Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 315
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Grüning: Astralkörper oder gasförmige Materie? 315

Entdeckung hineingepreßt wird. Hierdurch schafft man erstens
viel unbequemes aus dem Wege, zweitens braucht man ja den
eigenen Kopf nicht weiter zu belasten.

Vor etwa einem Jahr magnetisierte ich auf seinen Wunsch
einen alten, seit fünf Jahren gelähmten Mann, der selbsttätig sich
nicht bewegen bzw. gehen konnte. Innerhalb zweier Tage hatte
ich den Erfolg, daß der Mann am Stock ohne Unterstützung in
den Garten gehen konnte. Ich machte aber an mir selbst die
eigenartige Entdeckung, daß ich den Geruch des Mannes trotz
Waschungen, Parfümieren der Hände etwa 24 Stunden nicht los
werden konnte. Es roch so intensiv, daß es auch andere in meiner
Nähe wahrnahmen. Ich machte daraufhin auch den Versuch bei
anderen Kranken, mit dem Resultat, daß, je schärfer der Geruch
an meinen Händen, desto größer der Erfolg bei den Kranken war.

Ich stelle nun hiermit die Hypothese auf: das Magnetisieren ist
weiter nichts wie ein Abstreichen des kranken Dunstkörpers (ich
uG'üne es ,,1^1 uidköiper*) und ein durch den Willen des Magneti-
seurs übertragener Dunst oder Fluid (siehe auch magnetisiertes
Wasser), was die Heilung auslöst bzwr. die natürliche Heilkraft des
Kranken stärkt, und was durch den Glauben des Patienten gesteigert
wird.

Ein anderer Beweis dafür sind die verschiedenen Gerüche der
Krankheiten, das Spurensuchen des Polizeihundes von Menschen,
Tieren oder Gegenständen. Alles hat ja seinen Eigengeruch
(Dunstkreis). Die ^Insekten nlehmen auf größere Entfernung
den Dunstkreis dessen wahr, was sie zur Nahrung und Fortpflanzung
benötigen.

Könnte nun dieser Dunstkreis nicht auch der von der Schulwissenschaft
abgeleugnete Astralkörper sein? Ev. auch Reichenbachs
Od? Es wird mar wohl jeder beipflichten, daß in der Jonentheorie
noch nicht das letze Wort gesprochen ist, man nimmt ja
heute schon an, daß eine größere Teilbarkeit möglich ist, nur
fehlen uns zur Feststellung die Instrumente.

Beim Moschus haben wir einen Beweis, daß derselbe fortwährend
einen Dunst bzw. gasförmige Materie abstößt, ohne daß
ein Gewichtsverlust feststellbar wäre. Wir sehen nichts, wir
merken nichts, aber der Geruehsinn nimmt es wahr.

Kann es daher nicht möglich sein, daß die sichtbare äußere
Begrenzung der Körper nicht ihre Grenze ist, sondern die Körper
mit einer Dunstschicht (dem „Astralkörper", d. i. gasförmiger
Materie) umgeben sind? Es dürfte dieses wohl die kleinste Einheit
(ich nenne es Mikroden) sein. Sensitive haben das laut
Reichenbach und de Rocbas bestätigt. Gibt man dies zu, so ist e&
nicht schwer, weiter zu schließen. Nach theologischer Auffassung
hat -sich die Materie aus dem gasförmigen Zustand durch den göttlichen
Willen gebildet und der Mensch hat einen Teil der göttlichen
, d. h. schöpferischen Kraft mit auf seinen Lebensweg bekommen
. (In der Bibel heißt es: Gott blies dem Adam seinen


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