Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 320
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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320 Psychische Studien. XLV11L Jahrg. 6. Heft. (Juni 1921.)

«

Zahl zuverlässiger «und genauer Beobachtungen über eingetroffene
chiromantische Prophezeiinigen, die sich naeh den in dieser Arbeit
erörterten Prinzipien nicht erklären lassen.

Wie wir gesehen haben, entbehrt die Handlesekunst, besonders
wenn man die Chirognomie dazu rechnet, ähnlich wie die Graphologie
, nicht einer reellen Unterlage, ja einer wissenschaftlichen
Begründung. Auch die Hand kann uns naeh Analogie der Psychoanalyse
intime Seiten unseres Seelenlebens entschleiern, nicht nur
durch die am lebendigen Muskelspiel zum Ausdruck gelangenden
psychischen Elemente, sondern auch durch den bleibenden
anatomisch fixierten Niederschlag bestimmter geistiger Qualitäten
und gewisser Erlebnisse des Organismus (z. B. ^on Krankheiten,,
beruflichen Tätigkeiten usw.) . . /*

Indes sind, wie der Autor an anderer Stelle ausführt, Fälle vorhanden
, „welche weder durch einfachen Zufall noch durch physio-
gnomische Kenntnisse, noch auch durch das Studium der Handlinien
sich erklären lassen. Hier tritt die hellseherische
Intuition an Stelle der clnromantischen psychophysiologisch begründeten
Beobachtungen, welche vielleicht zur Herstellung des
notwendigen psychischen Rapports zwischen den Klienten und der
Prophetin dienen . . ."

Dies scheint uns dsr einzig richtige Standpunkt zu sein, von
welchem aus die Chiromantie zu beurteilen ist. Er schließt die
abergläubischen Irrwege aus, übersieht aber andererseits nicht
den Kern der Wahrheit, der in der Handlesekunst liegt, und verschließt
sich nicht der Möglichkeit, daß die Hand und ihre Linien
imstande sind, als Leiter der hellsehenden Intuition zu dienen.

Das Schriftchen Dr. von Schrencks enthält in wenigen Blättern
eine Fülle interessanter Mitteilungen, so eine kurze Geschichte
der Chiromantie, die Formen der verschiedenen Handarten, die
Varietäten in Bau und Struktur der Finger, die Bedeutung der
Handlinien und sogen. Berge, Bemerkungen über die Kunstauf-
iassfungen aller Zeiten iu«nd Völker bezüglich der schönen Hand,
übar die chiromanti-schen Faktoren, über die Hände Geisteskranker
und die Hand Sterbender usw.

Diese Schrift ist ein ausgezeichneter Mentor für jeden, der sieh
über das interessante Thema der Handlesekunst unterrichten will.
Er wird sicher und rasch orientiert und, was besonders zu betonen
ist, er gewinnt den wissenschaftlichen Standpunkt, von dem aus
allein die Handlesekunst richtig beurteilt werden kann — ohne
Aberglauben, aber auch ohne Vorurteil. Josef Peter.

Was hindert die Anerkennung okkulter Tatsachen durch die

„Wissenschaft" ?

Nach einem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrage des
Herrn Dr. med. Aigner über „Wissenschaft und Okkultismus" am
7. April 1921 in der „Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg"
erklärte Herr Dr- j>hil. Böhm, 1. Vorsitzender der Gesellschaft


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