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Literaturbericht 331
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h) Zum Kapitel „TodesaBkUndigungen" schreibt uns Herr
Lehrer E. Kr. (dat. Wolgast in Pommern 30. IV. 21) nach dem
Bericht eines glaubwürdigen Zeugen des Erlebnisses, des Kunstmalers
A. Sch. von dort, mit dessen eigenen Worten: „Ende
April 1920 saß ich in W. in einem Zimmer, in dem sich noch
der schwerkranke Maler S* und dessen Tochter befanden. Es
war gegen llj2 Uhr abends, der Kranke schlief ruhig. Ich saß
mit seiner Tochter dem Bette gegenüber auf einem Sofa, ganz
nahe dem einen Fenster. Plötzlich flog ein großer »schwarzer
Vogel von der Größe eines Habichts mit ausgebreiteten Flügeln
oben gegen das Fenster und rauschte daran herunter, die Stube
merklich verdunkelnd. Auch die Tochter hatte das Tier wahrgenommen
und war gleich mir erschrocken. Sofort meinte ich
zu ihr: „Das war seine verstorbene Frau, der Alte wird
sterben!" Aul dem an das Zimmer anstoßenden Hofe war
von dem Vogel nichts zu sehen. Etwa 14 Tage später starb
der Kranke." —- Wir registrieren das Vorkommnis, weil es
deutlich zeigt, wie aus einem scheinbar zufälligen Zusammentreffen
der uralte Volksglaube an Todesankündigung durch
Vögel entstehen konnte.
i) Josua "Klein, der seit vielen Jahren unermüdlich praktisch tätige
Okkultist und Meister in den Künsten weißer Mapie, de.^sen weitherzige Gastfreundschaft
der Schriftleiter 19J2 aof seinem Landsitz Am den am Wallensee
(Schweiz) genießen und «ich in seinem dort eingerichteten, ganz einzigartigen
Laboiatorium für Aetherschwingungen von deren wunderbaren dynamischen
Wirkungen selbst überzeugen durite, hat nach seiner Rückkehr aus» Canada
(wohin er sich vor Ausbruch des Weltkrieges begab und wohin sich wie wir
hören, nun auch unser Mitarbeiter Graf Logothetti begeben will) seinem Wohnsitz
nach PI um erb of bei Meran (Süd-Tirol. Italia. Landpost II) verlegt. In
geistigem Zusammenwirken mit Gesinnungsgenossen aller Kulturstaaten,
hauptsächlich Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, ist er dort vermöge
der von ihm ausgeübten persönlichen „Astral-Verbindung" von neuem für die
höchsten Ziele der Menschheit, für die Yeibreitung de^ Lichts magischer Autklärung
una eine ihr entsprechende geistige Wiedergeburt tatig. tür die. wie
er uns schreibt, kein Volk der Erde größere Fähigkeit und darum auch die
Verantwoitung für die Bekämpfung des ieden höheren Geistesflug und Sitte
allmählich \ollends abtötenden Materialismus hat, als das deutsche, denn das
Fr-Licht zu deuten ist gerade „Deutschlands eigentlichste, der großen Menge
freilich unbewußte Autgabe. „Wenn der Mensch wirklich von ganzem Herzen
sich darnach sehnt, hier und jetzt schon eins zu sein in jedem Augenblick
mit dem Licht der Unendlichkeit und der Ewigkeit, erwächst daraus —o gewiß
wie — wähl halt hellvollstes Glück für alle." — Leser, die mit dem merkwürdigen
Mann n nähere Beziehung zu treten wünschen, mögen von obiger Anschrift
Gebrauch machen. ^_____
Literaturbericht
Bücherbesprechungen.
Der tonmagnetische Strom in Theorie und Praxis» Von Theodor
Ritte. Vorwort von Dr. Jules S i b c r. 1,—5. Aufl. „Energetos"-
Ritte-Verlag und Versand, Berlin W. 62.
Der als Musikpädagoge bekannte Verf. versucht in dieser Schrift
das Wesen des hoehkünsllerischen Klarierspieles, der faszinierenden
Beherrschung des Instrumentes auf eine wissenchaftliche Formel zu
bringen, indem er aus der Vorstellung eines den Fingerspitzen entströmenden
magnetischen Fluidums heraus den an sich richtigen Gedanken
zum Ausdruck bringt, daß alle psychologischen Vorgänge
ihre physiologischen Begleiterscheinungen haben, so daß dem Wechsel-
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