Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: III
(PDF, 212 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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in Zukunft daran denken können, nicht nur okkulte Vorgänge,
dde bils zu eineun gewissen Grade wie das Tischrücken automatisch
zustande kommen, mit Hilfe des Films festzuhalten, um
die einzelnen Bewegung»Vorgänge festzustellen, sondern es werden
«ich aiuch spontane Vorgänge wie Entwicklung von Phantomen
<bei Materialisationen, unter Umständen festhalten lassen
und vielleicht wertvolle Ergebnisse für die Entstehung solcher
Ersdieinungen liefern können. Für die Mikrokinematographie
dürften hier vor allem Sehrenefc-Notzings Verstehe über die
Jdeoplastie in Betracht kommen, die für die okkulte Phäno-
menolqsjie von grundlegender Bedeutung sind. Es handelt siöh
also darum, jene geheimnisvollen Vorgänge in der Nähe des
Mediums, wie das Entstehen von Schleiern, Gliedmaßen usw., in
vergrößerter Darstellung festzuhalten, um noch mehr das Wesen
dieser merkwürdigen Gebilde erforschen zu können. Man wird
ferner diese Vorgänge für das menschliche Auge in der oben
geschilderten Wefco verlangsamen, um auch auf diese Weise weiter
in dieses Gebiet eindringen zu können, das uns vielleicht noch
ungeahnte Ausschlüsse über das Wesen der Materie bringen wird.
Auch für die Materialisationen im spiritistischen Sinne tsowie für
die Erscheinungen des Tisehrückens kann diese sog. Zeitlupe
durch Verlangsamung und Zeriegung von großem Nutzen sein.
Das Gegenteil, der sog. Zeitraffer, dürfte hier wenigem in Betracht
kommen, wie er auch sonsi seiner Bedeutung nach hinter der
eben gemilderten Anwendung der Kinematographie zurücktreten
muß. Immerhin dürften auch solche Versuche, wie z. B. die
beschleunigte Darstellung einer Materialisation, von gewissem
Nutzen sein, insofern sich auf diese Weise die treibenden Kräfte
dabei noch deutlicher als bisher erkennen lassen. Auch das
merkwürdige Fallen von Wurfgegenständen gehört hierher, obgleich
solche Aufnahmen wohl immer zu den größten Seltenheiten
gehören werden und wir schon froh sein müssen, wenn
gelegentlich überhaupt einmal ein solcher Vorgang Jmiemato-
graphisch festgehalten wird. Bemerkt umag schließlich noch werden
, daß auch die Frage, ob in den betr. Fällen ächte Phänomene
oder Betiiug bzw. unbewußte Nachahmung der Natur vorliegt, mit
Hilfe des Kinematograpben wesentlich gefördert werden würde.
Je mehr wir in die Natur eindidngen, desto mehr sind wir naturgemäß
ajuidh imstande, Wahrheit von dem bloßeo Schein zu unterscheiden
, und gerade der Film dürfte liier ein zuverlässiger Führer
sein. Daß auf diese Weise auch ein gutes Stück Auiklärunigs-
arbeit geleistet wind, insofern das Publikum durch gute Darstellungen
dieser Art von dieser Forschung unterrichtet werden
kann, soll nur nebenbei erwähnt werden.

Ich bin absichtlich auf einiges näher eingegangen, um den
Leisem einen Hinweis auf die Wichtigkeit dieser Probleme zu
geben, obwohl ich mir bewlußt bin, daß der Verwirldicbung dieser
Absichten gerade in unserer Zeit die größten Schwierigkeiten

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