Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 339
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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v. Schrcnck-Notzing: Das Materialisationsproblem. 339

8. Wie dringt sie durch die Kleidung?

9. Von welchem Organ des Mediums geht sie aus ?

10. Stammt diese Materie überhaupt aus dem Medium?

Die größte Schwierigkeit für die Forschung bot die Unsichtbar-
keit der Struktur, da die Substanz gewöhnlich nicht wahrzunehmen
ist, was als Regel erscheint, sobald Fremde nicht anwesend sind.
Zunächst gelang es bei Rotlicht nicht (trotz aller Bemühungen),
die Rute zu sehen. Sobald die Zahl der Zuschauer zunimmt,
wird die Struktur mitunter sichtbar; offenbar mischt sich die von
den Zuschauern genommene Materie mit derjenigen des Mediums.
Die Struktur wird dadurch fleckig. (? D. Ref.) Das WeißlicM
bedeutet ein ernsthaftes Hindernis für die Entwicklung der Strukturen
, selbst in abgeschwächter Form. Auch das Rotlicht ist
schädlich und kürzt die Beobachtungszeit ab.

Im Anfang seiner Versuche machte Crawford eine Blitzlichtaufnahme
der Struktur, die bestimmt war, den Tisch zu heben,
und zwar derselben ohne Tisch, weil die „Operatoren" angaben,
eine Blitzlichtaufnahme während der Tischerhebung sei für das
Medium gefährlich. Dieses Gebilde sieht wie eine Säule aus. Das
obere zum Greifen bestimmte Ende ist dichter, undurchsichtiger
und zeigt eine andere Form wie der übrige Bau. (Abb. 1.) Dieser
Kopf kann Größe und Form ändern, sich wie ein Haken umbiegen
, um z. B. damit einen Tischfuß zu ergreifen. Die Aufnahme
entspricht im Ganzen nicht dem wirklichen Tatbestand bei der
Tischerhebung; aber die Operatoren wollten nur die allgemeine
Form zeigen; denn sie ist dünner wie diejenige am Tisch. Crawford
verglich diese weißliche, wolkenartige Masse mit den Materia-
lisationsphotographien, die mit den verschiedensten Medien auf
der Welt zustande gekommen sind. Sie gleicht denselben vollkommen
, um nicht zu sagen, daß sie identisch mit ihnen ist.

Die weüßliche, durchscheinende, neblige Materie stellt — man
kann das ohne Übertreibung behaupten — die Grundsubstanz für
alle physikalischen Phänomene des Mediumisanus dar. Ohne sie
ist ein solches überhaupt nicht möglich. Durch diese Gebilde ist
die mediumistische Kraft befähigt, in Kontakt mit der materiellen
Außenwelt zu treten, und zwar entweder in Form von Strukturen
oder Ruten, wie das Crawford feststellte, oder als Materialisation
körperlicher Formen wie Hände, Gesichter usw.

Die weißliche Substanz in dem Glied ist offenbar jener'Stoff, der
bei den physikalischen Phänomenen gebraucht wird, um einen
Kontakt mit den Gegenständen des Sitzungsrauims, z. B. Tischen,
Stühlen usw. herzustellen.

Diese Materie ist aber nicht der einzige Komponent, vielmehr
existiert noch ein zweiter Faktor, der außerhalb unserer sinnlichen
Wahrnehmbarkeit zu stehen scheint. Denn man kann ihn weder
mit dem Gesicht noch mit dem Getast wahrnehmen. Der Autor

1*


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