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342 Psychische Studien. XLVIIL Jahrg. 7. Heft. (Juli 1921.)
nahm Abdrücke von den Fnßsohlen sämtlicher Anwesenden sowie
des Mediums und weist bis in die kleinste Einzelheit nach, «daß
der fragliche Abdruck nicht von der Sohle irgendeines der Anwesenden
stammt. Die ovale Form desselben ist eine ganz
andere. Eindrücke von Nägeln und Nähten, wie sie an den Sohlen
sich befinden, fehlen vollständig. Die Kurvenform der Endorganfläche
ist auch von ganlz wechselnder Größe und ändert sich je
nach der zu leistenden1 Arbeit (vgl. Fig. 1 bis 3). Das ganze End-
Fig. 2
gebilde hat einen elastischen Charakter, üei auf die Tonerde geübte
Druck ist oft ganz ungleichmäßig, ebenso sind die stärker
verhärteten Ränder dieser Organe nicht £o nachgiebig.
Einigemale fand C. auf den Abdrücken kleine schwarze Partikelchen
, für die er einen Ursprung weder an der Sohle des Mediums
noch auf dem Zimmerboden nachweisen konnte. Man gab dem
Medium eigene Experimentierschuhe, deren Sohle selbstredend
rein und absolut glatt waren; dennoch zeigten die Abdrücke
Spuren kleiner schwarzer Körper.
Endlich fand Crawford die Lösung des Rätsels. In dem Inneren
der Filzschuhe war nahe an der Spitze ein Band mit schwarzem
Lacküherzoig befestigt. Dasselbe zeigte sich an einigen Stellen
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