Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 343
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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v. Schrenck-Notzing: Das Materialisationsproblem. 343

abgewetzt Die Partikelchen entsprachen dieser Urspnuaigsstelle,
konnten abeu bei der getroffenen Verswehsanordnung auf normalem
Wege nicht auf die Tonerde gelangt sein.

Die Ruten oder vielmehr ihr häutiges Endorgan („Endfüjn") gehen
mitunter von den Füßen des Mediums aus. Crawford glauibt nun,
daß diese zarte, feste, häutige, von den Füßen ausgehende Hülle
bei ihrem Durchgang zwischen Strumpf und Schuhinnenseite
kleine Stückchen schwarzen Lacks abgeschabt habe, welche dann
an ihr haften blieben und in die Abdrücke onit hineingepreßt
worden.

Die Endorgane der psychischen Strukturen gleichen also mitunter
mehr oder weniger der Schuhsohlenform, fühlen sich weich,
also durchaus nicht wie Leder an und sind begrenzt von verhärteten
elastischen Rändern. Weder der menschliche Fuß noch die
Schuhsohle ist an der Innenseite weich und hat keinen harten
Außenrand.

Die vertieften Eindrücke des Endorgans.

Die Größe der vertieften Eindrücke variiert von einer Markierung
, die man mit einem kleinen Finger machen könnte, bis zur
Größe von 14—18 qcm. Die größte Form ist halb so groß wie
die eines Hachen Eindrucks. Die Ruten enden, denen sie entsprechen
, fühlen sich manchmal weich, manchmal hart an wie Metall
. Fast alle diese Abdrücke sind merkwürdigerweise bedeckt
mit der Strumpf Zeichnung; ihre^allgemeine Form ist oval mit Abänderungen
je nach dem Druck der Ruten.

Wia der Versuchsleiter feststeme, handelte es sich wirklieh mm
eine Strampfzeichnung, die den Abdrücken der von dem Medium
in der Sitzung getragenen Strümpfe entsprach. Crawford stand
wiederum vor einem Rätsel. Alles war geschehen, um eine Berührung
der Füße des Mediums mit der Schüssel zu verhindern;
auch von den Anwesenden konnte niemand die Tonerde berührt
haben; der Forscher beobachtete die Wage, während man hörte,
wie die Rute den Ton ibierührte. Die Wage zeigte keine Bewegung
des Mediums an. Crawford band das willige Medium Abend
für Abend auf alle mögliche Art fest. Frälulein Goligher ertrug
das alles mit gutem Humor und fügte sich jeder Anordnung. Wenn
das Problem ungelöst geblieben wäre, so würde der Betrügsver-
dacht auf das Medium »gefallen sein, wenigstens in den Augen
solcher Personen, denen das Verständnis zwischen dem innigen
Konnex des medialen Organismus und der physikalischen Phänomene
fehlt.

Crawford stellte sich nun die Frage, ob die Strumpfzeichnung
zustande gekommen sei durch den Druck eines Teils der Außenseite
des Strumpfs oder aber seiner Innenseite. Nach seinen Feststellungen
war ersteres der Fall; denn der Boden des Abdrucks


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