Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 346
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1921/0358
346 Psychische Studien. XLVIIL Jahrg. 7. Heft (Juli 1921.)

waren die Füße des Mediums nicht gefesselt. Um aber dieselben
ganz auszuschalten, hatte C. einen verschließbaren Kasten konstruiert
, aus welchem die Füße nicht herausgezogen werden konnten
. In anderen Fällen wurden hohe bis über die Mitte der
Unterschenkel reichende Stiefel dem Medium angezogen. Mit Anwendung
dieser Vorrichtungen ging die weiter fortgesetzte Färbemethode
Hand in Hand.

Die Tonerde wurde halbflüssig mit Methylenblau gefärbt und
in diesem Zustande bereitgestellt, während die Füße im „Test-
Box" standen.

Man hörte nun das Geräusch des Eintauchens der Ruten in die
Flüssigkeit, welches vergleichbar ist dem Milchtrinken einer
Katze, Das Resultat war entscheidend. Tonflecken fanden sich
im Innern des Fußkastens, an der Klappe, an den Schuhen, an
den Strümpfen bis zu den Knöcheln, was durch eine Reihe von
Photographien in dem Buche veranschaulicht wird. Das Eintauchen
erfolgte 3- bis 4 mal.

Ohne irgendeinen «der Anwesenden darüber zu informieren, berußte
der Forscher nunmehr die ganze «untero Fläche des Tisches
mit dem Rauch einer Terpentinflamme. Auch die auf diese Weise
gewonnenen Markierungen zeigten wieder das Muster der Strumpfzeichnung
— trotz der hohen Stiefel und trotz des Abschlusses
der Füße in dem Kasten. Unter den auf dem Ruß zustande gekommenen
Abdrücken fanden sich solche, die an Fingerspitzen
erinnerten, ebenso auf der photographischen Platte., Aber es
handelte sich nicht eigentlich um Finger, sondern um temporäre
psychische Projektionen, die verschiedene Formen annehmen und
Fingern gleichen können. Gewöhnlich waren es 3, niemals aber
mehr als 4 solcher Glieder. Die um die Tischfüße gewundene
Substanz machte den Eindruck von Tentakeln.

Auf diese Weise entdeckte der Gelehrte eine experimentelle
Methode, um den Weg der plasmatischen Struktur zum Körper des
Mediums festzustellen.

Noch besser als die erwähuiten Mittel eignete sich zu diesem
Zweck das Karminpulver, weil es eine gefärbte Spur sowohl auf
dem Zimmerboden wie in den Kleidern des Mediums zurückläßt.
Dieselbe war zu verfolgen auf der Innenseite der Unterbeinkleider
bis zum Unterleib, so daß die Substanz aus *der Genitalgegend zu
entstehen und dorthin zurückzukehren scheint. Bei der Entwicklung
nimmt das Plasma seinen Weg auf den Beinen der Versuchsperson
bis herunter zu den Fußgelenken, dringt in die Schuhe,
geht durch die Strümpfe hindurch und legt sich um den Fuß, so
daß Crawford auf Grund dieser Erfahrung daran zweifelt, ob das
Plasma überhaupt an den Füßen entsteht Große Karminflecken
fanden sich in der Umgebung der Genitalien und hörten dort auf.
Nach den Spuren in den Kleidern zu schließen, muß die Konsistenz
des Plasmas ansehnlich gewesen sein.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1921/0358