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v. Schrenck-Notzing: Das Materialisationsprobkm. 347
C. weist auf die irrige Ansicht hin, daß die Entwicklung des
Plasmas ein ruhiger Prozeß sei nnd das Medium nicht anstrenge.
Ganz im Gegenteil. Die Fußmuskeln umd die Gegend der Knöchel
sind während der Phänomene außerordentlich in Anspruch genommen
. Teilweise besteht ein KrampMustand. Zwar scheint
eine sichtbare Bewegung der Füße nicht vorhanden zu sein, wohl
aber innerhalb der Weichteile von Unterschenkel und Fuß ein
Umwandlungsprozeß energetischer Natur vor sich zu gehen, der
bei Beginn jeder Sitzung besonderen Kraftaufwand verlangt.
Um über die Bewegunigserscheinuingen der Füße Aufklärung
zu bekommen, wandte der Forscher auch ein elektrisches Läutwerk
an, dessen Glocke bei der leisesten Bewegung der Füße ertönte
. In zahlreichen Experimenten wurde trotz des Eintritts der
Phänomene kein Ton decr elektrischen Glocke gehört, selbst nicht
bei starker Levitation.
Der Prozeß der Ejektion des Plasmas aus den «unteren Extremitäten
vollzieht sich ziemlich langsam, ist keine fortdauernde
Aktion, sondern geht in Spasmen vor sich, die schwach heginnen
und allmählich anwachsen; Gegen Beendigung des Prozesses zu
ist der Krampf zustand sehr stark (1. Teil der Aktion).
Sobald das Gebilde ausgesendet ist, kann die Tiseherhebung
erfolgen, ohne Bewegungserscheinungen an den Füßen (2. Teil der
Aktion). Wahrscheinlich wird das Plasma in dem Zeitraum
zwischen dem 1. und 2. Teil geformt.
Die elektrische Klingel ertönt leise, sobald das Plasma wieder
von dem Körper resorbiert wird«(3. Teil der Aktion).
Die siebtbare Erscheinung der Gebilde.
Zwar wurden hie und da im Rotlicht Spuren der Struktur
optisch wahrgenommen, aber das genügte nicht, aiim sie mit Muße
zu prüfen. Nach Crawlords jahrelanger Erfahrung sind diese gliedartigen
Gebilde außerorldentlich lichtempfindlich, eine Tatsache,
die bei allen derartigen Sitzungen, wo sie auch stattgefunden
haben, übereinstimmend bestätigt worden ist.
Das einfachste Mittel, die Strukturen sichtbar wa machen, bestand
in der Anwendung der (insulierten) Leuchiplatte, die auf
den Fußboden in der Mitte des Zirkels gelegt wurde. Das Resultat
war überraschend gut. Anfangs zeigten sich nur die Spitzen einer
schuhähnlichen Form über der leuchtenden Platte — offenbar
wurde der Effekt des Licfites ausprobiert. Dieser war ersichtlich
sehr gering, wenn nicht überhaupt unwirksam. Darauf wurde
das ganze Endorgan der Struktur über der Platte hin- und herbewegt
.
Das Ende der Rute krümmte sich manchmal zu einem Hakein
und konnte damit Dinge ergreifen, wie z. ß. einen Tischfuß. Vor
den Augen Crawfords legte es sich um denselben und löste sich
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