Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 363
(PDF, 212 MB)
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v. Schrenck-Notzing: Das Materialisationsproblcin. 363

Knöcheln scheint sich dieser Plasmafetzen derart um seine eigene
Achse gedreht zu haben, daß ein schmaler Hals entstanden ist.
Unmittelbar .unter dem Kleidsaum legt sich ein kleineres über
das größere sich nach unten fortsetzende Stück — eine Enschei-
mmg, der man sehr häufig in ähnlicher Weise bei den mit Eva C.
erzielten Bildern begegnet. Von dem Halsstiel a'brwärts sinkt
diese Substanz, wie in fließender Bewegung, sich dreieckig verbreiternd
herunter, bedeckt einen Teil der Füße, namentlich, den
halben rechten Schuh, und bleibt als voluminöser Ballen vor den
Fußspitzen der Vensuchsperson liegen. Dieser einem weißen
feinen Wollschleier gleichende Stoff liegt offenbar fläohenhaft
übereinander wie ein herabgesunkenes Leintuch. Auffallend ist
da?« eigenartige Ausehen an einigen Stellen, das an parallel
laufende dicke weiße Wollschnüre erinnert und mit breiten
Spitzen an den äußeren Rändern endigt. (Abb. 6 rechts u. 7.)

Zum Vergleich ist in Abbildung 8 ein teleplasüsches Stoffstück
aus dem Bilde Nr. 81 des W7erkes „Materialisations-Phänometrie*6
wiedergegeben (Sitzung mit Eva C. am 5. Mai 1912), das ebenfalls
an ein faltiges, weißes, wollschMerartiges Tuch erinnert.

Abbildung 6 (links) aus der Sitzung Stephensons am 6. September
1920 (2. Aufnahme) zeigt ein Substanzpaket zwischen den
Schuhen des Mediums in de*» Seitenaufnahme. Wenn man die
Yersuchs&nordnung und die Art der Entwicklung solcher tele-
plastischen Schöpfungen nicht kennen würde, man müßte annehmen
, daß ein zusammengefaltetes Taschentuch zwischen den
Schuhen gesteckt sei. Der schwarze Fleck ist durch die herausstehende
Spitze eines Schuhbandes zu erklären. Bemerkenswert
erscheinen die zahlreichen zum Teil tiefen in gleicher Richtung
laufenden Faltungen.

Die 3. Blitzlichtphotographie aus der Sit'ziuttig vom 6. September
1920 dürfte die bei weitem interessanteste sein, weil sie die
Crawfordsche Struktur darstellt, wie sie als breites, weißes Band
von dem Berührungspunkt der Knöchel ausgehend in einem
Bogen, ohne den Fußboden zu berühren, emporsteigt und an der
unteren Tischfläche etwa in der Mitte fixiert erscheint. (Abb. 9 )
Eine gleichzeitige seitliche Aufnahme (Abb. 10), auf welche der
weißo in Streifen gemusterte Tapetenhintergrund der Wand
störend wirkt und deswegen in der Reproduktion abgeändert
wurde, läßt deutlich erkennen, daß der Ausgangspunkt der Stuuk-
tur unter dem Tisch sich ca. 85—40 em von den Knien des Mediums
entfernt befindet. Das andere Ende dieses sehr langen
ca. 15—20 cm breiten, einem aus feinster Kaschmirwolle hergestellten
Schal gleichenden Bandes bedeckt in massiger Auflagerung
das ganze rechte Fußgelenk und endigt nach zweimaliger
Umdrehung um die eigene Achse als dicker breiter ca. 30 cm
langer Streifen auf dem Fußboden, in der Mitte verdeckt durch
die beiden rechten Tischfüße. Ob auch in diesem Falle die
teleplastische Schöpfung aus dem Unterleib entstanden ist, läßt


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