Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 379
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Häoig: Ein Theologe über Theosophie und Hellsehen. 379

klärt es sich leicht und natürlich. Bei der Erscheinung des Edelmannes
haben wir bereits davon gesprochen. Ferner wird es noch
erwähnt in folgenden Worten des Berichtes: „Während wir auf der
Terrasse standen; kam ein Knabe aus einer Tür und ich höre noch
das Zuschlagen derselben hinter mir. Er erbot sich mit sonderbarem
Lächeln, uns den Weg zu zeigen." Es kommt also an einem
Sommernachmittag der Junge etwa eines verheirateten königlichen
Beamten aus der Tür der väterlichen Dienstwohnung, deren
Tür er nach Knabenart etwas rücksichtslos zuknallt Au? der
Terrasse sieht er zwei seltsam ausstaffierte Damen, die ganz
andere Kleider tragen, als Mutter und Schwester. Sie kommen
ihm außerdem so vor, als wenn sie nicht ganz bei sich wären,
und als sie ihn verschüchtert und verängstigt nach dem Wege
fragen, zeigt er ihnen diesen zwar hilfsbereit, kann aber ein
Lächeln über die beiden komischen Frauenspersonen nicht unterdrücken
.

Das sind so einige Züge in der merkwürdigen Geschichte, durch
welche die von mir aufgestellte Hypothese nahegelegt wird. Diese
will sozusagen beiden Teilen gerecht werden und eine Konkurrenz
beider Welten, der damaligen und der jetzigen als möglich hinstellen
. Dabei soll übrigens die Dignität der veridiken Halluzinationshypothese
, wenn sie auch dem Verfasser in der Form,
wie sie Hyslop bietet, nicht zusagen will, in der vorliegenden
Frage nicht gänzlich in Abrede gestellt werden, wie es denn überhaupt
wahrscheinlich ist, daß bei so eigentümlichen Geschehnissen,
wie es die vorliegenden sind, verschiedene Formen okkulter
Erfahnmgsmöglichkeiten in gegenseitiger Ergänzung in Frage
kommen). Utis.

Ein Theologe über Theosophie und Hellsehen.

Von H. H ä n ig (Warzen).

Unter dem Titel: „Theosophie und Anthroposophie" ist vor
einiger Zeit in der bekannten Sammlung: Aus Natur und Geisteswelt
(B. G. Teubner Nr. 115) ein Büchlein erschienen, das ich der
weitgehendsten Beachtung des Lesers der Ps. St. empfehlen
möchte*). Ist doch die Theosophie durch die eigenartige Persönlichkeit
ihres Führers in Deutschland, R. Steiner, in der Gegenwart
eine solche Macht geworden (s. u. a. das Sonderheft der „Tat", das
auch Angaben über Steiners dreigliedrigen Organismus und die
Waldorfschule b. Stuttgart bringt), daß sich jeder Gebildete, so oder
so, mit dieser Bewegung auseinandersetzen muß. Da das Buch
voraussichtlich noch von anderer Seite besprochen wird, möchte ich
mich als früherer Theologe auf diejenigen Punkte beschränken,
die mir persönlich als besonders wichtig und weiter erwähnungswert
erscheinen. Man kann über das Buch sagen: Endlich einmal

*) Theosophie und Anthroposophie. Von Studienrat Privatdozent Lic. W.
Bruhn. (Preis kartonniert 2.80, gebuunden 3.50, Teuer.-Zuschlag 100%»
b<n Oswald Mutze vorrätig)


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