Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 401
(PDF, 212 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1921/0423
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet

48. Jahrg. August 1921.

I. Abteilung

Historisches und Experimentelles.

Prof. Hyslop (f) Ansiehten und Theorien.

Von J. Peter, Generalmajor a. D., München.

Prof. Hyslop war wie sein Freund Hodlgson, der bekannte Forscher
auf okkultistisenem Gebiete, vom ursprünglichen Skeptizismus
zur Anerkennung der spiritistischen Hypothese gekommen,
und zwar infolge der wiederholt erhaltenen Beweise für die Echtheit
der Phänomene. Am Ende eines seiner Bücher erzählt Hyslop
, daß er, obwohl für die geistliche Laufbahn in Aussicht genommen
, anfangs zum Matei'alismus neigte, „nicht weil dies eine
Philosophie ist, sondern wreii die Evidenz der Tatsachen auf seiner
Seite war — so schien es mir —, und weder die Illusionen des
Idealismus noch die Vorteile religiöser Hoffnungen waren stark
genug, mich in eine Karriere von Heuchelei und Feigheit zu verführen
. Nachdem ich alle Labyrinthe der Philosophie passiert
hatte — nichts verlierend und nichts »gewinnend in ihren Netzen —,
wurde meine Aufmerksamkeit durch Zufall auf die psychische
Forschung gelenkt, «und in der Häufung der Tatsachen im Gebiete
der supranormalen Phänomene fand ich die Morgendämmerung
eines anderen Tages".

.,Hyslop schloß richtig,44 sagt Sir William Barrett in einem
Nachruf für den verstorbenen Forscher,*) „daß die vernachlässigten
Phänomene des Geistes ebenso eine Erweiterung der psychologischen
Kenntnisse bringen werden, wie es die neuen Erfindungen
in der Welt der Materie in physikalischer Hinsicht getan
haben."

In der Vorrede des jüngsten seiner zahlreichen Bücher „Leben
nach dem Tode" schreibt Prof. Hyslop, daß „die Ergebnisse einer
langen und geduldigen Forschung ihn überzeugt haben, daß es
vergleichsweise leicht ist, das Fortleben zu beweisen, wenn man
einmal Betrug und unterbewußte Mache ausgeschaltet hat. Aber
zwischen dem Glaiuben an die Existenz jenseits des Grabes und
dem Begreifen derselben ist ein großer Unterschied. Die meisten
Spiritisten meinen, daß, wenn wir mit den Abgeschiedenen verkehren
können, uns diese auch leicht Bericht über die transzen-

*) Journal of tlie /Vmerican Soc. for Psych. Res. 1920. September.

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