Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 457
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Rabel: Anregungen zum Studium der Materialisationssubstanz. 457

schalten erscheint ihm noch nicht spruchreif, weil das Problem zu
höheren und allgemeineren metapsychisehen Problemen gehört, bei
denen das Unterbewusstsein eine wichtige Rolle zu spielen scheint.
Der Bericht ist übersetzt aus einem an die Londoner „Soeiete pour
FEtude des images supranormales" gerichteten Rapport einer Mme.
Barbara Mac Kenzie, Sekretärin des „British College of Psyehic Seieneea,
die von dem bekannten Spiritisten Dr. A. Wallace, Präsidenten der
genannten Society benachrichtigt worden war, das* er mit einem
anderen kürzlich verstorbenen Medium Kristallphotographien erhalten
habe. Auch M. G., Herausgeber des „Light", erzählt in der Nummer
vom 22. Mai 1920, von einem in Gegenwart von sieben anderen Personen,
darunter M. und Mme. Mac Kenzie im British College mit Mme. Nemo
— so nennt er das Medium — gemachten Experiment, wobei er etwa
30 Sekunden lang ein deutliches Bild sah von seinem angeblichen
„Führer", einem vor mehr als 80 Jahren unter König Wilhelm IV.
verstorbenen Marinearzt, wobei er eine ziemlich lange Botschaft erhielt,
die ihm ,.holländische Tropfen" für seine leidende Gesundheit verordnete.
Das Erscheinen der Bilder ist meist von energischen Klopf tönen
(„Raps") begleitet. Die naheliegende Annahme, durch irgendeinen
Trick gelinge es momentan ein beschriebenes oder bemaltes Blatt Papier
unter die Kugel zu legen, ist nach den Beobachtungen der Experimentatoren
nicht wahrscheinlich. Dr. —r.

Anregungen zum Studium der Materialisationssubstanz.

*,

Beim Lesen des Buches von Sehrenck-Notzing „Physikalische
Phänomene . .4t fällt mir auf, dass die Materialisationsprodukte bei
Blitzlicht, das heisst sehr kurzwelligem Ultraviolett sofort verschwinden,
hingegen in schwachem Rotlicht deutlich sichtbar bleiben sollen. Nun
gibt es eine grosse Zahl von Erscheinungen in der Natur, die von
kurz- und langwelligem Licht in entgegengesetztem Sinn beein-
flusst werden. (Näheres darüber Ztschr. f. wiss. Photographie 1919,
Heft 3—5). Es wäre also a priori nicht ausgeschlossen, dass möglichst
langwelliges, aber intensives Rotlicht nicht hemmend, sondern
im Gegenteil fördernd auf den Materialisationsprozess einwirken
könnte. Wenn gegenteilige Erfahrungen noch nicht vorliegen, möchte
ich bitten, Versuche in dieser Richtung anzustellen. Es wäre aber
darauf zu achten, dass die verwendeten Rotfilter kein Grün durchlassen
. Die gewöhnlichen Dunkelkammerbeleuchtungen sind in dieser
Beziehung nicht immer verlässlich.

Ferner: sollte es nicht möglich sein, die Operatoren oder die kleine
Stascha oder sonst irgendjemanden zu veranlassen, dass er eine dünne
Schicht von Materie auf den Objektträger eines Mikroskoptisches ausbreitet
? Eine Abtrennung von dem Medium wäre dann garnicht
nötig, und man könnte die Bewegung der Substanz direkt unter dem
Mikroskop beobachten. Soweit man nach blossem Lesen urteilen kann,
scheint ja die hierzu nötige Lichtintensität noch nicht zerstörend
zu wirken.


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