Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 462
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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462 Psychische Studien. XLVIII. Jahrg. 8. Heft. (August 1921.)

Krentzlin, Hannover, Hildesheimer Strasse 58, mitzuteilen, damit
für Mitte September eine Tagung in Hannover einberufen werden
kann. — Die Selbständigkeit der Vereine, die sich dem Verbände
anschliessend bleibt selbstverständlich unangetastet. Der Verband
wird sofort mit einer alle Gebiete des Okkultismus umfassenden aufklärenden
Vortragstätigkeit einsetzen und so weitesten Kreisen Gelegenheit
geben, das Gebiet des Okkultismus vom Standpunkt einer vorurteilsfreien
und wissenschaftlich orientierten Forschung kennen zu
lernen. Nur so kann einem Überhandnehmen des kritiklosen Aberglaubens
, der aus einer gewissen Schundliteratur seine Nahrung zieht,
vorgebeugt werden, anderseits aber auch dem krankhaften Skeptizismus
, der im Fahrwasser des Materialismus der oOer Jahre des abgelaufenen
Jahrhunderts segelt, mit Erfolg begegnet werden. — Die
Aufklärungsarbeit des Verbandes für psychische Forschung will jedem
nach Erkenntnis Strebenden das Tatsächliche und Wertvolle im Okkultismus
aufzeigen und auf diese Weise zur Festigung einer idealistischen
Welt- und Lebensanschauung beitragen, die heute mehr denn je
nötig ist. — E. N.

d) Im Kampfe für die Wahrheit. Wegen heiner aufklärenden
Tätigkeit hatte sich Dr. phil. Jos. Böhm, der Vorsitzende der Nürnberger
„Gesellschaft für wissenschaftliche Erforschung ,okkulter4 Erscheinungen
(G. W. 0.)", den Unwillen des Obermedizinalrates Dr. Kolb
von der Heil- und Pflegeanstalt Erlangen zugezogen. Dr, Kolb hatte
im Juni 1919 einem der mit dem Medium Dr. Böhms veranstalteten
Einfüh]versuche beigewohnt. Im Januar 1921 forderte er in den Tageszeitungen
die Böhmsehen Medien auf, sich zu einer Nachprüfung bei
ihm zu stellen. Diese Aufforderung wurde auch von Dr. Böhm fernstehender
Seite als ein unqualifizierbarer Angriff gewertet. Dr. Kolb
ging bald darauf noch weiter und heischte Dr. Böhms Rücktritt von
seinem Vorstand:>posten, widrigenfalls er diesen erzwingen würde.
Dr. Böhm wies diese unbefugte Einmischung in die Vereinsgeschäfte
ab, legte jedoch gleichzeitig das betreffende Schreiben der Gesellschaft
zur Beschlussfassung vor. Diese verwahrte sich in einer Zuschrift
an Dr. Kolb ebenfalls energisch gegen die Einmischung und wählte
nach einem Bericht des 2. Vorsitzenden, Dr. med. Weigel, einstimmig
Dr. Böhm wieder zum 1. Vorsitzenden. Mit einem zweiten Schreiben
an die Ärzte und Naturwissenschaftler der G. W. 0. suchte Dr. Kolb
gleichwohl seine Absicht durchzusetzen. In einer sofort veranlassten
Zusammenkunft der betreffenden Mitglieder wurde die folgende Antwort
an Dr. Kolb beKMossen:

Sehr geehrter Herr Kollege! Auf Ihr Schreiben vom 19, d. M.,
die gleichlautend noch einigen anderen hiesigen Kollegen und
Mitgliedern der GWO zugegangen war, beehre ich mich nach Besprechung
der Angelegenheit mit der Mehrzahl der ärztlichen Mitglieder
der Gesellschaft und im Auftrage dieser Herren zunächst davon
Kenntnis zu geben, dass Herr Dr. Böhm in der allgemeinen Mitgliederversammlung
unserer Gesellschaft, die am Mittwoch, dem
16. Februar, stattfand und in der den Anwesenden der zwischen


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