Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 529
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet

48. Jahrg. Oktober 1921.

I. Abteilung

Historisches und Experimentelles.
Der Spuk in Hopfgarten.

Eine gerichtliche Feststellung telekinetischer

Phänomen e*)

von Dr. Frhrn. v. Schrenck-Notzing (München).

Einleitung.

Die sogenannten „Spuk-Phänomene" umfassen eines der
schwierigsten, aber auch interessantesten Probleme metapsychischer
Forschung. Kaum irgendeine andere Klasse supranormaler
Erscheinungen ist angefangen vom tiefsten Altertum
bis in die Gegenwart in ähnlicher Weise verbreitet und
bekannt geworden als diese noch vielfach als „Aberglaube
und Betrug" angesehene Gruppe eigenartiger Vorgänge.

Die neuzeitliche Forschung hat nun begonnen, auch
dieses Mysterium einer kritiäthen Untersuchung zu unterwerfen
, um aus dem Konglomerat von Legende, Aberglauben,
phantastischer Ausschmückung sowie von bewußter und unbewußter
Täuschung einen Tatsachenkern herauszuschälen
und damit das herrschende Vorurteil gegen das Auftreten
solcher Vorgänge zu bekämpfen.

Vor allem kommt der Soc. f. psych. Res. das Verdienst
zu, für das wirkliche Vorkommen derartiger Geschehnisse
einwandfreies Material beigebracht zu haben. Der italienische
Gelehrte Passaro zitiert in seinem bekannten Werk 190 Fälle,
der Deutsche Dr. Piper in seinem Buch „Der Spuk" 250 Geschehnisse
aus allen Zeitaltern, während die grundlegende
1920 ins Französische übersetzte Arbeit Bozzanos sogar
532 Beobachtungen von Spuk berücksichtigt.

Das aus der älteren Literatur hauptsächlich in Betracht
kommende Werk Aksakows: „Vorläufer des Spiritismus",
stellt eine Sammlung hervorragender Fälle von „Spuk" dar.
Außer 45 kurz skizzierten Feststellungen solcher Phänomene
finden sich darin zwei ausführliche Darstellungen. Die eine
betrifft den Spuk im Hause Schtschapoffs in Kjek (Rußland)
und wird durch Mitteilung zahlreicher Zeugenaussagen (auf

*) Vortrag gehalten am 29. August 1921 vor dem internationalen Kongreß
für psychische Forschung in Kopenhagen.

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