Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 534
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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534 Psychische Studien. XLVIIL Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1021.)

Nordber^: Magische Erscheinungen des Seelenlebens.
Okkulte Welt 27. Pfullingen 1921.

Perty: „Die sichtbare und unsichtbare Welt." Leipzig
und Heidelberg 1881.

v. Schrenck-Notzing: „Zur Beurteilung sogenannter
Spukerscheinungen." Fränk. Kurier vom 14. Januar 1921.

Joseph Peter: „Spuk, üeister und Gespenstererscheinungen
." Pfullingen 1921.

Iiiig: „Der Spuk von Großerlach, Juni 1916." Göppinger
Tageblatt; auch Psych. Studien, Leipzig.

Putz: „Der Spuk von Resau." Berlin 1889.

J o 11 e r : „Darstellung selbsterlebter mystischer Erscheinungen
." Januar 1863.

Cesare Lombroso: „Hypnotische und spiritistische Forschungen
." Stuttgart 1909.

Du Pre 1: Die mystischen Wurfgeschosse " Psychische
Studien 1894. (Sep. Broschüre.)

Podmore: „Die Phantome Lebender." Leipzig 1896.

Gerard: „Fernfühlen und Fernwirken." Berlin 1920.

Bruno Grabinski: „Spuk." Hildesheim 1920.

Tatbestand.

In dem Ort Hopfgarten bei Weimar (gehörig zum Amtsbezirk
Vieselbach) wohnt der Uhrmacher Ernst Sauerbrey,
der in zweiter Ehe mit Minna P. verheiratet war. Aus erster
Ehe entstammt der gegenwärtig 21jährige Otlo Sauerbrey,
ebenfalls Uhrmacher (in Arnstadt). Derselbe hielt seit dem
Sommer 1919 öffentliche Vorträge über Hypnotismus und
Spiritismus und ähnliche Themen. In der Zeit vom 10. bis
12. Februar 1921 kam Ernst S. nach Hopfgarten, veranstaltete
auch hier einen Vortrag und hypnotisierte seine Stiefmutter
— was er jedoch in Abrede stellt — im Gegensatz zu der
Aussage der Zeugen Pappe und Degenkolbe, die die
hypnotischen Manipulationen selbst beobachtet haben wollen.
Er strich seiner Stiefmutter mehrmals mit der Hand über
Stirn und Arm, suggerierte Schwere 4m Kopf und redete ihr
zu j(Zeugin Pappe). Schon am nächsten Tage spürte Frau S
Kopfschmerzen und Müdigkeit; Ernst * Sauerbrey reiste
wieder ab.

Vom 17. Februar an verschlimmerte sich das Befinden der
Frau Sauerbrev, die zugleich an einem unheilbaren Unterleibsleiden
und an nervösen Beschwerden schwer erkrankt
war. Sie zeigte ein verändertes psychisches Verhalten, redete
unklar und unterhielt sich in ihren Delirien mit dem abwesenden
Stiefsohn. Frau S. benutzte in dieser Zeit (vom 12. bis
28. Februar) ein in der Küche stehendes Sofa als Bett, und
war sowohl nach den Aussagen der Zeugen als auch den
ärztlichen Feststellungen viel zu schwach, um aufstehen zu
können. Aufregungszustände (Sprechen mit imaginären Per-


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