Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 540
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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540 Psychische Studien. XLVH1. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1Q21.)

gebracht hat Frau S. lag derart geschwächt auf dem Sofa,
daß sie nicht mehr imstande war, die Hand zu erheben.

Besonders zu erwähnen ist noch folgendes:

Eine Kaffeetasse bewegte sich auf dem Tische nach dem
Rande und fiel herab. Ein Eimer mit Wasser wurde von
einem Polizisten an die Küchentür gestellt und bewegte sich
von da wieder zu der Frau S. hin. Der Tisch wackelte so
heftig, daß eine Person das Tischbein zwischen die Kimen
klemmen mußte, um nur das Schreiben eines Schriftstückes
zu ermöglichen. Als der Ehemann in die Kammer nebenan
gegangen war, entstand in der Tür ein Geräusch, als ob mit
der Faust gegen sie geschlagen würde.

Im allgemeinen wurden die Bewegungen der Gegenstände
um so stärker, je näher sie sich bei der Frau S. befanden.

Die Angaben der Familienangehörigen der Frau S. sind
mir auch noch von der Pflegerin und anderen glaubhaften
Augen- und Ohrenzeugen bestätig* worden.

IL Oeffentliche Sitzung des Schöffengerichts.

D 20/20.

Gegenwärtig:

1. Justizrat Thierbach als Vor-
sitzender,

2. Bürgermeister Otto aus
Niederzimmer,

3. Bürgermeister Huche aus
Utzberg,

als Schöffen,

Aktuar Vogt
als Beamter der Staatsanwaltschaft
,

Registrator Aschenbach als
Gerichtsschreiber,

Vieselbach, den 19. April 1921,

In der Strafsache
gegen

den Uhrmacher Otto Sauerbrey

aus Arnstadt, z. Zt.
hier in Haft,

wegen fahrlässiger Körperverletzung
erschien aus der
Haft vorgeführt der Angeklagte.

Als Verteidiger erschien
Referendar Leutert aus Vieselbach
.

Die Verhandlung begann
mit dem Aufruf der Zeugen
und Sachverständigen.

Es meldeten sich:

1. Dr. Kahle aus Weimar,

2. Dr. Scharf aus Vieselbach,

3. Uhrmacher Ernst Sauerbrey
aus Hopfgarten,

4. Frl. Pappe aus Eisenach,

5. Walter Degenkolbe aus
Eisenach.

Die Zeugen entfernten sich zunächst aus dem Sitzungssaale
, nachdem sie mit dem Gegenstand der Untersuchung
und der Person des Angeklagten bekannt gemacht und auf
die Bedeutung des Eides, sowie insbesondere darauf hingewiesen
worden waren, daß der Eid sich auch auf die Beant-


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