Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 558
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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558 Psychische Studien. XLVlII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1921.)

freilich, dies mag nochmals betont werden, weder bewußt,
noch absichtlich, sondern lediglich unter dem Einfluß der
Gefühlseinstellung gegenüber dem fraglichen Vorgange.

Es bkibt noch die Frage zu erörtern, inwieweit etwa der
psychische Zustand des Berichters den Apport begünstigt
oder ihn geradezu bewirkt hat. Würde es sich um einen
Traum handeln, so würden wir keinen Augenblick daran
zweifeln, daß der Träumer der Inszenator des Traumes ist.
Für den vorliegenden Fall wird diese Annahme nur von
den wenigsten als zutreffend gewürdigt werden. Dennoch
stehe ich nicht an, ihr auch in diesem Falle unbedingte
Gültigkeit einzuräumen.

Vergegenwärtigen wir uns noch einmal den Sachverhalt:
Der Berichter kehrt niedergedrückt und erschöpft heim. Der
Wunsch nach einem günstigen Ausgang seiner Angelegenheit
ist selbstverständlich in ihm lebendig, anderseits sieht er
keine Möglichkeit dazu. Er versinkt in Apathie. In diesem
Zustand verspüren Arm oder Bein den Druckreiz der in
der Rocktasche befindlichen Knöpfchen, die Erinnerung an
das kürzlich erfolglose Suchen regt sich, ein Muskelstoß,
der in den überreizten Muskeln besonders leicht auslösbar
ist, befördert das Knöpfchen auf den Boden und sofort
springt im Bewußtsein die Vorstellung an das Eingreifen
des Verstorbenen auf, der vorher vergeblich gesuchte
Trost ist gegeben. Wie sich das Knöpfchen auf wunderbare
Weise fand, so kann sich nun durch die gleiche Hilfe
auch alles andere finden.

Wir sehen an diesem Beispie), wie ungeheuer wichtig bei
allen derartigen Vorgängen eine analytische Durchforschung
des psychischen Zustandes des Erlebenden ist. Nur indem
wir diesen für die Beurteilung der Vorkommnisse heranziehen
, gelangen wir zu einem deutlichen Bilde. Zugleich
bietet dieser Fall einen beachtenswerten Beitrag zur Psychologie
des Erlebens, sowie zu dem Problem der unbewußten
Mitwirkung an der Gestaltung unseres Schicksals.

Eine unaufgeklärte Einwirkung der menschlichen Hand

auf die photographische Platte.

Von Dr. E. Aigner.

Angeregt durch die Schriften Reichenbachs hatte ich bereits
vor ca. 20 Jahren mit den Versuchen begonnen, durch
verschiedene Malerien, besonders durch in Fäulnis begriffene
organische Substanzen, die auf der Glasseite einer photographischen
Platte ausgebreitet waren, eine Beeinflussung
der Silberschicht hervorzurufen. Die Versuche verliefen ergebnislos
. Weitere Versuche am lebenden Organismus, besonders
durch Auflegen der Hände auf die Olasseite der


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