Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 559
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Eine unaufgeklärte Einwirkung der menschl. Hand a. d. phot. Platte. 559

photographischen Platte, blieben gleichfalls ohne jedes Ergebnis
. Die Olasseite der Platte wurde deshalb bevorzugt,
weil sonst die Schichtseite durch chemische Wirkungen,
wie Wasserstoffsuperoxyd, beeinflußt werden konnte.

Von der umfangreichen Literatur schien ein einziger Fall
für unsere Untersuchungen in Betracht zu kommen. Tormin
beschreibt ihn in seiner Schrift „Magische Strahlen", Düsseldorf
1897. Er erzählt davon, daß er einige Zentimeter über
der Schichtseite einer photographischen Platte ein Blatt aus
Pappe mit einem kreuzförmigen Ausschnitt befestigte. Dieser
Ausschnitt erschien als belichtete Stelle auf der Platte, wenn
er die Hand in der Dunkelkammer über das Blatt hielt. Die
Versuche wurden damals Prof. Slaby in Charlottenburg vorgelegt
, der eine Erklärung des Ergebnisses nicht fand.

Qanz zufällig gelangte ich bei meinen Versuchen Mitte
Oktober 1920 in den Besitz einer photographischen Platte,
die in der angedeuteten Weise durch Auflegen der Hand
auf die Glasseite eine unerwartete Belichtung zeigte. Der
Versuch war unter Ausschaltung jedes Lichtes gemacht worden
, das Schattenbild der Hand zeigte sich, von einem Lichtschimmer
umgeben, in aller Deutlichkeit, der Photograph
hatte durch Verstärkungsniethoden nachgeholfen, sonst war
keine künstliche Einwirkung erkennbar. Kontrollversuche
waren bei dieser Aufnahme, die nahezu unbeabsichtigt zustande
gekommen war, nicht gemacht worden. Am 18. Oktober
1920 machte ich mit dieser gleichen Versuchsperson
folgendes Experiment. Aus einem frischen Paket Hauff-
platten Qröße 13x18 wurden zwei Platten entnommen. Mit
der Schichtseite nach unten, Olasseite nach oben, wurden
sie bei Rotlicht auf den Operationstisch gelegt in einer Entfernung
von ca. 30 Zentimeter voneinander. Auf die eine
Platte legte die Versuchsperson ihre Hand mit ausgespreizten
Fingern, auf die andere Platte legte ich in gleicher
Weise meine Hand. Sofort beim Auflegen wurde das Rotlicht
abgedreht. Als Zeuge blieb der Inhaber des photographischen
Ateliers, Hauberisser, München, Dienerstr. 19,
wo der Versuch erfolgte, zugegen. Nach 15 Minuten wurde
die Entwicklung der beiden Platten vorgenommen. Das
Ergebnis war folgendes: Die von mir belegte Platte war
ohne jede Einwirkung, schleierlos, klar, keine Spur von
Belichtung. Die von der Versuchsperson belegte Platte
zeigte in aller Deutlichkeit das Schattenbild der Hand mit
den gespreizten Fingern. Es waren die von der Hand nicht
belegten Stellen bis zu den Ecken der Platte im Sinne
einer Belichtung beeinflußt, die Fingerspitzen schienen der
Ausgangspunkt der einwirkenden Energie zu sein, die Stärke
der Beeinflussung nahm gegen die Mittelhand ab.

Am 22. Oktober wurde der Versuch in gleicher Weise
wiederholt und gleichzeitig drei weitere Aufnahmen ge-


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