Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 562
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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562 Psychische Studien. XLVHI. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1921.)

genug auf das Verfehlte jeder Vorzeitigen Spekulation hingewiesen
werden. *

Es gilt, weitere Versuche zu machen. Als Anregung
hierzu, und als Bitte mitzuhelfen, möchte ich dem Leserkreis
mein Ergebnis unterbreiten.1)

II* jALbtoiluii^*

Theoretisches und Kritisches.

Die Kritik der parapsychologischen Forschung.

Von Dr. med. Gustav Harter.

Wir leben in einer Zeit des Kampfes. Des Kampfes nicht
bloß auf nationalem, politischem und wirtschaftlichem Gebiete
, sondern auch auf solchem der Wissenschaft. Auch
hier ringt mancherorts Neues, das oft nur Uraltes, früher in
seinem Werte Verkanntes ist, um Anerkennung, auch hier
wird gegen eingerostete Vorurteile gekämpft.

So geht seit Jahrzehnten der Kampf um die wissenschaftliche
Anerkennung gewisser seltener Lebenserscheinungen,
die man als para- oder metapsychische in den sich damit
beschäftigenden wissenschaftlichen Kreisen zu bezeichnen
pflegt. Diese eigentümlichen, selten zu beobachtenden
Lebensäußerungen, die mit voller Bestimmtheit auf die Mitwirkung
einer psychischen Komponente hindeuten, sind seit
den ältesten Zeiten bekannt, wurden aber bei der Primitivität
früherer psychologischer Kenntnisse stets falsch gedeutet
oder mißbraucht, gaben wreiter infolge ihrer irrigen Deutung
Veranlassung zu Aberglauben, zu psychischen Epidemien
, und wurden auch betrügerisch nachgeahmt. Als die
Wissensschaft anfing, sich von nebelhaften Spekulationen
frei zu machen und die genaueste Beobachtung forderte,
glaubte man auch diesen Dingen an den Leib rücken zu
müssen, und verwies sie, die nach den damaligen wissenschaftlichen
Anschauungen allen Naturgesetzen Hohn zu
sprechen schienen, einfach in den Bereich des Aberglaubens.
Lange Zeit hindurch galt es geradezu für ein Kriterium
der Bildung, die Möglichkeit des Vorkommens derartiger
Phänomene überhaupt zu leugnen. Da weiter die frühere

*) Es liegt eine ausführliche Arbeit vom Physikal. Institut der Universität
Wien des Prof. Dr. E. Haschek vor „lieber Leuchterscheinungen des
menschlichen Körpers". Aus dem Sitzungsbericht der kais. Akademie der
Wissenschaft in Wien. Mathem.-Naturwissenschaft. Klasse; Bd. CXXIII.
Abt. IIa. März 1914. Derselbe kommt zu dem Ergebnis, daS eine Reihe
der von Reichenbach u. a. beobachteten Lichterscheinungen reell ist,
diese Lichterscheinungen teilweise auf Phosphoreszenz (Quarz Kalkspat),
teilweise auf Chemiluminiszenz beruhen. Das Leuchten des menschlichen
Körpers ist nach Hase he k die Folge einer langsamen Oxidation der Ausscheidungsprodukte
der Haut.


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