Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 573
(PDF, 212 MB)
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Bruck: Ein merkwürdiger Fall von Telepathie.

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Beteiligung an der von ihm inaugurierten Prüfungs-Kommission
Stellung nehmen wird.

Ich möchte nur an dieser Stelle betonen, daß ich es ganz
im allgemeinen für angebracht halten würde, wenn in dieser
Angelegenheit — hier ist sicher in beiden Lagern gefehlt
worden — die Austragung des Streites möglichst nur in der
Fachpresse, wobei man diesen Begriff sehr weit begrenzen
mag, sich abspielte, dagegen die Tagespresse ganz ausgeschaltet
würde. Einmal würde so das in diesen Dingen doch
sehr schwer zu orientierende, nur Schlagwörtern nachlaufende
und über Gebühr schon aufgeregte Publikum nicht noch
mehr im Wirbel des Hin und Wider herumgezerrt und beunruhigt
werden, anderseits würde vermieden werden, daß
die Presse je nach ihrem Weltanschauungsstandpunkte sich
in diesem Streite vorzeitig festlegte, wozu Ansätze hier
und da leider schon heute deutlich bemerkbar sind. Das ist
selbstverständlich nicht nur, so lange noch ein non liquet
vorliegt, zu verhüten, sondern auch ganz prinzipiell, so lange
der wissenschaftliche Okkultismus noch darum kämpfen
muß. als Wissenschaft anerkannt zu werden. Gerade im
Interesse der Feststellung des okkultistischen Tatbestandes
halte ich es für außei ordentlich bedauernswert, daß infolge
persönlicher Gereiztheit auf beiden Seiten zunächst das nicht
zu ermöglichen ist was als Ziel aufs innigste zu wünschen
wäre: eine unparteiische Prüfung vor einem Forum völlig
unparteiischer Gutachter, vor dem beide Parteien ihre Sache
zu führen und Beweis und Gegenbeweis gegenüberzustellen
hätten. Ich glaube, daß Herr Geh. Rat Moll sich mit dem
Zugeständnis zufrieden geben könnte, daß man seine vorgeschlagenen
Prüfungsmethoden, die ich für durchaus beachtenswert
halte, anerkennt, dagegen ihn als arbiter
ablehnt, ihm aber als Partei, da er sich nun einmal festgelegt
zu haben scheint, den weitesten Spielraum läßt.

Mit Annahme dieses vermittelnden Vorschlages, dessen
Ausführung bei gutem Willen in beiden Lagern gar nicht
so schwer wäre, würde sicher in der Feststellung der behaupteten
oder bestrittenen Phänomene und ihrer Deutung
ein entscheidender Schritt getan werden.

N aohschrift.

Einem geäußerten Wunsche entsprechend, beziehe ich mich
hierdurch als Vorstandmitglied der „D, O. G." auf die abschließenden
Gedanken des geschätzten Herrn Verfassers.

Nach ihrem Programm bildet das Ziel der Gesellschaft
„die gesicherte Beobachtung" der sog. okkulten Erscheinungen
, die „einwandfreie Ueberführung des subjektiv Erlebten
in das objektiv nachprüfbare und nachgeprüfte, in
das mechanisch registrierbare und registrierte Experiment".
Sie teilt diese „kritisch experimentelle" Einstellung mit jed-


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