Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 586
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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586 Psychische Studien. XLVI1I. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1921.)

studiert hat. In Deutschland sind diese Versuche durch die
vierjährige Teilnahme des Dr. Freiherrn, von Schrenck-
Notzing (München) an deren Experimenten bekannt geworden
, sowie durch die 1918 vorgenommenen erfolgreichen
Nachprüfungen des Dr. Gustave Geley (Paris), der im
Anschluß an den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag
von Frau Bisson über die Untersuchungsmethoden des
kürzlich in Paris begründeten Instituts für metapsychische
Forschung sprach. Die 1 alsächlichkeit der in Deutschland
immer wieder angezweifelten Materialisations-Phänomene
wurde von keiner Seite in Frage gestellt, zumal nicht
weniger als sieben an den Untersuchungen beteiligte Gelehrte
aus den verschiedensten Ländern bei dem Vortrag
anwesend waren. — Besonderes Interesse fanden audi die
Mitteilungen des Theologie-Professors Haraldur Niel-
spn (Reykjavik) über seine mehrjährigen Beobachtungen
an einem inzwischen verstorbenen physikalischen Medium
auf Island. Dasselbe gilt von den Ausführungen des Dr.
Gustave G e 1 e y (Paris) über eine dreimonatige Serie
von Materialisations-Experimenten mit einem polnischen Journalisten
Franek Kluski, an der sich auch andere Jour-
zösische Gelehrte wie Professor Ch. Richet und der Astronom
Flammarion beteiligten. Es ist diesen Forschem gelungen
, von materialisierten Händen und Füßen, deren
Größe und Form nicht denen des Mediums oder eines der
Anwesenden entsprach, durch Eintauchen in geschmolzenes
Paraffin handschuhartige Ueberzüge zu erzielen, die nach
Demaienalisation der Form und Erkaltung des Paraffins
in Gyps ausgegossen wurden. Diese Untersuchungen wurden
mit aller nötigen Sorgfalt und unter Ausschluß von
Fehlerquellen angestellt.

Wie bekannt, hat der Ingenieur F. Grunewald (Berlin)
auf besonderen Wunsch der dänischen Gelehrten den wichtigsten
Teil seines Laboratoriums nach Kopenhagen geschafft
und dort für die Besichtigung durch die Kongreß-
Mitglieder aufgestellt. Die von ihm konstruierten tihysika-
kalischen Apparate fanden ungeteilte Anerkennung und Bewunderung
, so daß die französische Gelehrtenkommission
ihn einlud, in Paris ein ähnliches Laboratorium einzurichten.
Seine in Deutschland bereits bekannten Ausführungen über
ferromagnetische Eigenschaften am Menschen (Lichtbildervortrag
) konnten zum Teil durch Forscher anderer Länder
bestätigt werden; so besonders durch Herrn Yourievitch
(Vicepresident de Finstitut general psychotogique, Paris).
Der Letztgenannte experimentierte in Verbindung mit den
bedeutendsten Physikern Frankreichs auf dem Gebiete des
Mediumismus und fand nicht weniger als sechs Personea,
die imstande waren, durch Annäherung der Hand das Elektro-
skop zu entladen (in einer Entfernung von 10 bis 15 cm).


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