Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 587
(PDF, 212 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kritzinger: Der erste internationale Kongreß für psych. Forschung. 587

Dabei wurde konstatiert, daß der Raum zwischen Hand und
Elektroskop die Eigenschaften eines metallischen Leiters annahm
. Auch dem Psychologen a. o. Professor Sidnejy
A1 r u z von der Universität Upsala ist es gelungen, gewisse
von der menschlichen Hand ausgehende Wirkungen auf
den Organismus eines anderen Menschen durch Glasplatten
hindurch bei Ausschluß anderweitiger sinnlicher Wahrnehmungen
physiologisch nachzuweisen. Endlich möge noch
zu diesem Teil des Kongreßprogramms erwähnt werden^
daß auch Professor Carrington (New York) ein ähnliches
Laboratorium eingerichtet hat worüber er dem Kongreß
Bericht erstattete. Uebrigens hielt Ing. F. Grunewald (Berlin)
noch einen zweiten Vortrag über seine Nachprüfung des
Crookesschen Wageversuches. — Das Gebiet der Spuk-
Phänomene wurde von dem Münchener Gelehrten Dr. Freiherrn
von Schrtnck-Notzing durch Mitteilung einer
gerichtlichen Feststellung telekinetischer Phänomene gelegentlich
des im Febiuar 1921 in Hopf garten bei Weimar
beobachteten Spuks behandelt. Auch ein dänischer Geistlicher
, Dr. phil. J. Kure, machte ähnliche Mitteilungen
über eigene Wahrnehmungen.

Der psychologische bzw. philosophische Teil
wurde eingeleitet durch einen Vortrag der Mrs. Helen de
G. Salt er (London) (Vertreterin der Soc* f psych, res. und
Herausgeberin der Proceedings dieser Gesellschaft) über Experimente
mit Mrs. Osborn«e Leonard, dem bekannten
englischen Medium für psychische Phänomene, mit dem sich
auch der bekannte engliche Physiker Oliver Lodge beschäftigt
hat. Aus der Zahl der hierher gehörigen Vorträge
mögen zunächst Erwähnung finden die Ausführungen des
Privatdozenten Dr. K. Kortsen (Kopenhagen) über „Bewußtsein
und Unbewußtes", ferner die von Maurice Schae-
rer (Brüssel) über die Grundlagen der psychischen Forschung
und des Colonel E. Caslant (Paris) und des Chevalier
Clement de St. Marcq (Belgien) über ihre theoretischen
Auffassungen parapsychischer Phänomene. Holländische
Gelehrte berichteten über gelungene Versuche mit
Telepathie, von denen die in dem psychologischen Institut
des Dr. Heymans (Groningen) bemerkenswert sind.
Die negative Seite der Schädigungen von Versuchsobjekten
durch öffentlich auftretende Suggestoren sowie durch dilettantisches
Operieren mit Trance-Zuständen in spiritistischen
Zirkeln wurde in einem ausführlichen Vortrag des Dr. Freiherrn
von Schrenck-Notzing (München) eingehend
behandelt.

Bedeutsame Ausführungen auf philosophischem Gebiet
boten Professor Sudre (Paris) in seinem Vortrag über die
Beziehungen der allgemeinen Relativitätstheorie zur psychischen
Forschung, insbesondere mit Beziehung auf die physi-


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