Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 615
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1921/0645
Böhm: Der Spuk von Dietersheim»

615

lein, die gegen die Fenster zu sitzen, die Tischkante zu
beobachten.

Gleichgültige Gespräche der Aerzte zwecks Ablenkung.
Nach einigen Minuten hört man den Tisch sich bewegen.
Kommando: Licht.

Die Tischbewegung wird am Boden festgestellt.
Kommando: Licht aus.

Nach einigen Minuten erneutes Bewegen gehört.

Kommando: Licht.

Feststellung, daß sich ein Tischbein 8—10 Zentimeter
im ganzen von der Bretterritze wegbewegt hat.

Fixierung der Tischbeinstellung mit Kreideringen am
Boden.

Kommando: Licht aus.

Nach einigen Minuten Geräusch, wie wenn ein Nagel
über die Jahresringe unpolierten Holzes kratzte. Der Versuch
, mit unseren Nägeln auf der polierten Ober- und
Unterseite der Tischplatte das Geräusch nachzuahmen,
mißlingt. Die drei Aerzte behaupten nach der Lautrichtung
mit Bestimmtheit, daß das Geräusch vom Tische herkam.

Die Medien sitzen unbewegt auf ihren Plätzen. Der
Boden sowie die genagelten Stiefel hätten eine Wegbewegung
vom Stuhl sofort verraten. Die Ueberraschung
durch die Lichteinschaltung bot weitere Kontrolle. Keine
Fernbewegung anderer Gegenstände.

Abbruch der Versuche wegen Zugabgangs.

Rückfahrt mit Dr. Schnitzleins Fuhrwerk nach Neustadt,
von da Rückfahrt mit Bahn nach Nürnberg.

Am 13. Dezember, also 17 Tage vorher, nahm nach
der eidlichen Zeugenaussage Herr Dr. phil. Jos. Böhm,
1. Vorsitzender der Gesellschafi für wissenschaftliche Erforschung
„okkulter" Erscheinungen in Nürnberg, bei seinem
Besuch in Dietersheim im gleichen Zimmer des Reitz-
leinschen Anwesens ebenfalls am Abend einige Versuche vor.

Unter diesen sind folgende besonders zu erwähnen:

Auf der Bank am Fenster sitzen Bürgermeister Hertlein,
Buchdruckereibesitzer Schmidt, Hauptlehrer Hassold,
Hauptlehrer Aufhammer, Gastwirt Trapp, Mühlenbesitzer
Deininger. Auf leinem Stuhl neben dem Ofen hat Herr
Oekonom Reitzlein Platz genommen. Die Mutter des Kindes
steht zunächst in der Nähe des Ofens.

Das Tischchen — das gleiche wie beim Versuch am
30. Dezember — ist gegen die Mitte des Zimmers zu, jedoch
näher der Wand mit der Uhr, aufgestellt.

Das elektrische Licht brennt.

Am Tischchen sitzen auf zwei Stühlen einander gegenüber
Dr. Böhm und das Kind, die vier Hände sind leicht auf
die Tischplatte aufgelegt.

Das Tischchen neigt sich mehrere Male gegen das Kind.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1921/0645