Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
48. Jahrgang.1921
Seite: 682
(PDF, 212 MB)
Bibliographische Information
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682 Psychische Studien. XLVIH. Jahrg. 12. Heft (Dezember 1921.)

ratur. Daß in dieser Hinsicht Dr. Böhm sachverständiger
ist als Dr. Kolb, unterliegt für den keinem Zweifel, der die
Vorträge und Veröffentlichungen beider Herren auf die
-em Gtbiel kennt. Und wenn Herr Kolb lediglich zugibt,
,.daß Herr Böhm in dem Sinn okkultistischer Sachverständiger
ist, daß er mit Medien arbeitet und sich eine seine
individuelle Immunität übersteigende Dosis okkultistischer
Literatur einverleibt hat", so ist das eine jener witzigen
Redewendungen, die zwar den unbeteiligten Leser zum,
Lachen reizen, im übrigen aber durch ihre verächtliche Form
eine sachliche Diskussion ausschließen.

Daß es wünschenswert ist, daß ein solcher Sachverstän
diger auf okkultem Gebiet durch gründliche Kenntnisse
auch auf dem Gebiet der Medizin, Psychologie, ev. auch
Psychiatrie und auf zahlreichen anderen Gebieten fähig ist,
bei der Kritik der sog. okkulten Erscheinungen auch die
normalen und abnormen Aeußerungen des menschlichen
Körper- und Seelenlebens zum Vergleich mit heranzuziehen,
ist selbstverständlich und auch von Dr. Böhm stets betont
worden. Gerade zu diesem Zweck hat er auch seinerzeit
die Gesellschaft für wissenschaftliche Erforschung okkulter
Erscheinungen gegründet und sich bemüht, sich die Mitarbeit
von wissenschaftlich gebildeten Männern aller Disziplinen
und auch sonstiger tüchtiger Männer des praktischen
Lebens zu sichern, und war jederzeit bereit, sich von ihnen
beraten zu lassen und ihre Kritik zu berücksichtigen. Es
ist nicht wahr, daß er jemals absichtlich den Anschein zu
«wecken versuchte, als sei er Arzt oder gar Nervenarzt,
um dadurch bei seinen Zuhörern oder Lesern stärkeren Eindruck
zu machen. Wenn jemand das jemals irrtümlicher
weise geglaubt hat, so ist das seine Schuld, gibt aber Herrn
Kolb kein Recht zu einer derartigen Verdächtigung! Diese
Bemerkung steht auf gleicher Stufe mit jenem Hinweis auf
die Eigenschaft Dr. Böhms als Tierarzt, die Herr Kolb
in seinem Vortrag im Nürnberger Aerztlichen Verein in den
letzten Ausführungen seines Schlußwortes machte, kurz bevor
er den Saal verließ, um den Zug nach Erlangen zu
erreichen, so daß es unmöglich war, auf diesen persönlichen
Angriff an diesem Abend noch etwas zu erwidern. Die hier
gekennzeichneten Versuche Herrn Dr. Kolbs, Herrn Dr.
Böhm bei seinen Zuhörern und Lesern persönlich herabzu-
setzen, müssen als das übliche Maß der wissenschaftlichen
Kritik weit überschreitend auf das schärfste zurückgewiesen
werden. Dieselbe Zurückweisung verdient auch die Art und
Weise, wie Herr Kolb, bevor er mit den erwähnten Angriffen
an die Oeffentlichkeit trat, versuchte, Herrn Dr.
Böhm von seiner Stellung als erster Vorsitzender der genannten
Gesellschaft wegzubringen, obwohl er als Nicht-
mitglied gar kein Recht hatte, sich in die inneren Angelegen-


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