Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 47
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1922/0051
Loog: Prophezeiungen. ' 47

Wort zu 11 Buchstaben machen. Er versuche es! Nun
handelt es* sich in den Zenturien um 939 Vierzeiler. Von
irgendeinem Block, z. B. dem mit gerader Zahl beginnenden
letzten Block, fallen also 29 aus. Es ist gleichgültig, wo
wir sie abstreichen, am Anfang, in der Mitte oder am
Ende. Nehmen wir das Ende, so sind es die Zahlen:

2 15 16 13 11 6 7
8 12 17 9 10 1 2 21 19 14 15
16 20 3 17 18 9 10 7 5 22 1

Das heißt aber für das vorliegende Beispiel daß die Zahlen
1, 2, 7, 9, 10, 15, 16, 17 je 42 mal, die Zahl 4 44 mal uad
.die übrigen 13 je 43mal auftreten. Wo man vom Gesamtblock
die überflüssigen 29 Zahlen auch abstreicht, erhält
man wohl eine Verschiebung, aber immer 8 Gruppen zu
42, eine zu 44, 13 zu 43.

Ist das: nun Zufall, Kabbalistik oder Zahlenspielerei, oder
hin ein gedeutelt ? Wie kommt es, daß die von mir so genannten
6 Papstverse genau in der Mitte der Zenturien
stehen und so zu einer anderen Einteilung als zu der augenscheinlichen
in 10 Bücher nötigen? Circulus vitiosus?

Graf Carl v. Klinckowstroem bezweifelt in den „Psychischen
Studien", daß eine Verschlüsselung der Vierzeiler
vorliege. Seine Ausführungen erwecken den Anschein, als
ob ich die 27 suspekten" Vierzeiler der Ausgabe von
Pierre Rigaud in die Entschlüsselung einbezogen habe, und
daß meine Entschlüsselung daher falsch sein müsse. Ich
betone nochmals, daß es sich nur um 939 Vierzeiler handelt.
Es kommt also gar nicht darauf an, ob die 27 echt oder
unecht sind. Uebrigens hat Graf Kl. in seinem Aufsatz
„Die ältesten Ausgaben der Prophetie des Nostradamus"
selbst zugegeben, daß die von Vincent de Seve v,e»röffent-
lichten Vierzeiler sehr wohl aus dem Nachlaß des Nostra
damus stammen könnten. Die Bezeichnung einiger dieser
Verse, als aus der 11. und 12. Zenturie stammend, zwingt
durchaus nicht, einen Schlüssel als müßige Kombination
hinzustellen. Diese Bezifferung kann auch nichts weiter als
ein Hinweis sein, daß man sich mit der Einteilung in 10
nicht beruhigen solle.

Meine Ausführungen zeigen, daß eine Ausgabe, die 939
bzw. 942 Vierzeiler enthält, auf Nostradamus selbst zurückzuführen
sei. Graf Kl. zeigt in seinem höchst interessanten
Aufsatz, daß Nostradamus im Jahre 1557 Benoist Rigaud
kennen, lernte, der im Jahre 1568, zwei Jahre nach dem
Tode des N., im Auftrage von dessen Sohn, die Zenturien
druckte. Daß dann die Erben von Benoist Rigaud und
schließlich der Sohn Pierre Rigaud, der sich selbständig
machte, nach der überkommenen Vorlage Neudrucke ver-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1922/0051