Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 49
(PDF, 191 MB)
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\. Klinckowstroem: Prophezeiungen.

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daß sie, die beide als Sieb aufgefaßt werden müssen, für
künftige Kntdei klingen der Beleuchtungstechnik von Bedeutung
sfin werden.

Schlußwort von Graf Carl v. Klinckowstroem.

Ich verstehe nichts von den kabbalistischen Methoden,
halte es aber natürlich im Prinzip für möglich, daß Nu-
si radnmus, dem die Kabbala nicht unbekannt gewesen
sein wird, sich zur Verschlüsselung seiner Prophezeiungen
einer solchen Methode bedient haben mag, wenn eine solche
iibeihaupt vorliegt. Man scheint dies erst neuerdings anzunehmen
, denn weder Roesch (1850) noch Le Pelletier
(3 8671 deuten derartiges an. Auch Herr Albrecht
\. 'Fresko w in Frankfurt a. M., ein guter Nostradamus-
Kenner, hält die Loogsche Verschlüsselung für verfehlt,
obwohl er selbst an der kabbalistischen Verschlüsselung der
Prophezeiungen nicht zweifelt und sogar die beabsichtigte
Beschränkung der 7. Zenturie auf 42 Vierzeiler gelten läßt.
Long sollte wenigstens in tabellarischer Form die nach
.-einer Ansicht richtige Reihenfolge und zeitliche Anordnung
der Vierzeiler mitteilen, damit eine Prüfung, soweit möglich,
«m der Hand irgendwie datierbarer Quatrains ermöglicht ist.
F^ müßten dann z. B, alle Quatrains, in denen von „tete
lasee4*' die Rede ist — was ja bekanntlich auf Napoleon I.
gedeutet wird - - in Zusammenhang kommen oder mindestens
in das gleiche Buch fallen. Bei dieser Gelegenheit
DK<hic ich darauf hinweisen, daß Dr. Ed. Roesch, der
in Bd. 9 und 10 der „Zauberbibliothek" von J. Scheible,
Stull gart 1850, erstmalig eine vollständige deutsche Ueber-
^etzung dei Pi ophezeiungen des Nostradamus, wenn auch
in ungenießbaren Versen, besorgte und diese sehr ausführlich
eingeleitet und kommentiert hat, die Bezeichnung „tete
rasee" nicht immer auf Napoleon bezieht, sondern im all
gemeinen als Mönch" deutet, so bei I, 88; IV, 66 und
VI, 29, während er bei V, 60 und VII, 13 darunter Napoleon
1. ver&teht. Auch hat nach Roesch das Endjahr
(3797», bis zu welchem nach einem Hinweis des Nostradamus
m der Vorrede zum ersten Teil die Prophezeiungen reichen
sollen, nur für diesen ersten Teil, d. h. für die Zenturien 1
bis 7 Geltung. Denn da diese Vorrede nur für den ersten
i eil Geltung habe, so sei auch diese Erklärung nu(r für die
Zenturien des ersten Teils maßgebend. In der Vorrode zum
/weiten Teil habe Nostradamus diesen Punkt nicht wieder
berührt, es sei also nicht statthaft, für den zwoitni Teil
(Zent. 8—1(T eine zeitliche Schranke zu setzen. Vielmehr
sollen diese Prophezeiungen, nach Roesch, laut Nostradamus
bis ziu Vollendung des Kreislaufs der Geschichte",

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