Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 62
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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62 Psychische Studien. XLIX. Jahrg. l.Heft. (Januar 1922.)

experimentelle Studien auf dem Gebiete der Gedankenübertragung
u.des sog. Hellsehens von Charles R i c h e t, autoris. deutsche Ausgabe
von Dr. A. von Schrenck-Notzing. Verlag Enke, Stuttgart,
zweite unveränderte Auflage, geh. M. 33.—.

Es ist erfreulich, daß das bekannte Büch wieder zu haben ist, ist es
doch eines der ersten Bücher, das dieses Oebiet behandelte, und es ist
unnötig, zu seinem Ruhm bei dieser neuen Auflage viel zu sagen. Manche
Versuche gewinnen erhöhtes Interesse durch die neuerlich von anderer
Seite veröffentlichten Hellsehversuche, indem dabei zuweilen nicht der
in Frage stehende Gegenstand gesehen wird, sondern etwas, was mit
ihm in räumlicher oder gedanklicher Beziehung steht oder gestanden hat.
Manches, was man damals vielleicht als Zufall buchen durfte, gewinnt
dadurch ein anderes Gesicht und eine höhere Bedeutung. Ti.

Aus der praktischen Arbeit.

Psychische-Studien-Gesellschaft.

Von Mitgliedern der P. S. G. (Berlin) wird uns seitens
des Vorsitzenden, Oberstl. a. D. K Schuppe, ein Protokoll
-Auszug über parapsychische Versuche zur Verfügung
gestellt, dem wir folgendes entnehmen:

Sehprüfung: Vor der Versuchsperson — Frau B.
— werden auf einem Tische 36 Visitenkarten — unbedruckte
Seite nach oben — aufgelegt. Einer der Prüfenden bestimmt
eine Karte: „Die dritte der zweiten Reihe von links." Der
Experimentator suggeriert der Dame: „Auf diese* Karte befindet
sich ein rotes H erz." Nach etwa einer Minute bejaht
Frau B., das Herz zu sehen. Ein zweiter Prüfender bezeichnet
die Karte umseitig mit einem feinen Bleistiftmerkmal
, ein dritter mischt die Karte unter die übrigen, so daß
keiner der Anwesenden ihre Lage kennt. Von einem anderen
Herrn werden nunmehr die Karten — unbedruckte Seite
nach oben — aufgelegt, und nach kurzem Absuchen, von
oben link? beginnend, bezeichnet Frau B. eine der Karten
als diejenige „mit dem roten Herzen". Die Karte wird
aufgenommen und zeigt das von dem dritten Prüfenden angebrachte
Bleistiftmerkmal.

Gefühlsprüfung: Gleiche Anordnung wie vorstehend.
Der Frau B. werden die Augen verbunden; sie gleitet mit
den Fingern der rechten Hand über die Karten. Auf eiuer
derselben wird eine ,,Plüschoberfläche" suggeriert. Nach
kurzer Zeit bejaht Frau B., den „Plüsch" zu fühlen. Bezeichnen
, Mischen und Auflegen der Karten erfolgt nun wie
bei der Sehprüfung. Die „beplüschte" Karte wird bei verbundenen
Augen beim erstmaligen Berühren sogleich richtig
gefunden.

Ein gleich angeordneter und durchgeführter Versuch erfolgt
nach der Suggestion, daß eine Karte „Wärme aus-
strahJe". Beim x^bsuchen sagt Frau B., als sie die Hand-


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