Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 68
(PDF, 191 MB)
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Psychische Studien. XL1X. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1922.)

meter betrug. Das Phänomen wurde beobachtet sowohl
wenn der Handrücken und ebenso auch wenn die Innenfläche
der Hand nach oben gekehrt war.

Alle diese Erscheinungen erzeugen den Eindruck, als
wenn sie zurückzuführen wären auf die Schwankungen einer
gewissen physiologischen Energie, die in ganz besonderer
Weise bei der einen Versuchsperson indirekt durch den
Magnetismus sich äußert, jedenfalls aber allen menschlichen
Organismen eigen sein wird. Wie der innere Zusammenhang
, die „Kopplung*4 und die Zwangläufigkeit dieser Kopplung
, zwischen der anzunehmenden physiologischen Energie
und dem Magnetismus beschaffen sein mag, das entzieht
sich vorläufig jeder näheren Beurteilung. Auf die bekannten
Erscheinungen der Elektrophysiologie lassen sich im übrigen
die beobachteten, verhältnismäßig großen Feldstärken nicht
zurückführen, es müßte sonst auch das Phänomen an allen
Menschen nachzuweisen sein, was nicht der Fall ist.

Die Annahme einer besonderen physiologischen Energie
findet eine wesentliche Stütze in den Tatsachen, die der Vortragende
bei Gelegenheit von Heilbehandlungen gesammelt
hat, die von der Versuchsperson in der Eigenschaft eines
Magnetopathen ausgeübt worden sind.

Die Magnetopatben behaupten bekanntlich daß sie durch
Stiiche, auch „Passes" genannt, die sie am Körper des Patienten
nach bestimmten Regeln ausführen, „Lebenskraft"
abgeben und auf den Patienten übertragen, ihn dadurch
heilend. Diese Art der magnetopathischen Behandlung hat
die Versuchsperson auch eine Zeitlang betrieben und dabei
nach Aussage der Patienten vielfach sehr gute Heilerfolge
erzielt. Der Vortragende selbst hat sich von ihr ebenfalls
öfters behandeln lassen, im ganzen bisher 37 mal.

Anfangs sehr skeptisch diese Behandlungen über sich ergeben
lassend, ist er mit der Zeit zu der Ueberzeugung gekommen
, daß bei diesen doch etwas vor sich geht, was den
Behauptungen der Magnetopathen entspricht; einmal weil
er gewisse spezifische und heilende, nicht auf Suggestion
zurückführbare Wirkungen an sich gespürt hat, und andererseits
, weil ei in Verbindung mit den einzelnen Behandlungen
Intensitätsschwankungen des Ferromagnetismus der Versuchsperson
konstatieren konnte, die unbedingt für die Abgabe
einer Energie bei den Behandlungen sprechen.

Er hat nämlich bei Behandlungen, die er einer besonderen
Kontrolle unterzog, im ganzen in 115 Fällen, die Tatsache
festgestellt, daß die ferromagnetische Intensität der
Versuchsperson (des Magnetopathen also) nach der gewöhnlich
viertelstündigen Behandlung geringer war als vor Be-


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