Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 72
(PDF, 191 MB)
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72 Psychische Studien. XLIX. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1922.)

in der Atmosphäre vorhandenen Lebenskraft. Mit diesem
Versuchsergebnis erscheint die Jahrtausende alte Ueber-
zeugung der Inder von dem Vorhandensein einer besonderen
Lebenskraft, die sie durch gewisse Atem- bzw. Bewegungsübungen
aus der Atmosphäre aufnehmen könnten, objektiv
bestätigt.

Widersetzt man sich dieser Auffassung, so kann man nur
annehmen, daß die Zunahme der magnetischen Intensität
bei Ausführung des „PranaVersuches" eine einfache physiologische
Erklärung finde, derart, daß diese in Verbindung
mit der beim fortgesetzten Bewegen der Arme auftretenden
Steigerung der Blutzirkulation und des Stoffwechsels stehe.
So zwanglos man nun auch diese Auffassung annehmen
kann, so steht sie aber doch in auffallendem Widerspruch
zu den Ergebnissen der gewöhnlichen Heilbehandlungen,
bei denen im wesentlichen die gleichen Armbewegungen ausgeführt
werden wie beim Pranaversuch, mit dem Erfolg,
daß dabei die magnetische Intensität stets ab- und nicht
zunimmt. Dieser Umstand spricht sehr zugunsten der Annahme
einer Lebenskraft, welche bei den Heilbehandlungen
und beim Pranaversuch die seit langem behauptete Rolle
spielt.

Ganz besonders wichtig ist nun, daß der Vortragende unmittelbar
im Anschluß an den Pranaversuch sich einer Heilbehandlung
durch die Versuchsperson unterzogen hat. Diese
führte zu dem Zwecke auch wieder in fünf Abschnitten zu
je drei Minuten, im ganzen also eine Viertelstunde lang, die
vorher frei durch die Luft vollführten „Passes" an seinem
Körper entlang aus. Das Resultat war dasselbe wie bei allen
früheren Behandlungen, eine Abnahme der ferromagne-
tisehen Intensität, in diesem Falle auf ein dreizehntel der
Anfangsintensität zu Beginn der Behandlung. Dabei betrug
die Anfangsintensität zu Beginn des PranaVersuches
das Fünffache dieses Wertes.

Eine am 14. Juli 1921 vorgenommene Wiederholung des
Pranaversuches ergab eine Bestätigung des im ersten Fall
erhaltenen Resultats, eine Zunahme der magnetischen Intensität
bei Ausführung der Passes frei duFch die Luft ohne
die Gegenwart eines Patienten, im Sinne einer dabei aus der
Atmosphäre aufgenommenen Lebenskraft.

Der Umstand, daß die magnetische Kraft der Versuchsperson
gewisse Schwankungen zeigt, die einerseits in offenbarer
Beziehung zu den physiologischen Vorgängen des
Stoffwechsels und der Respiration stehen und andererseits
zu der Ausführung gewisser Armbewegungen bei Heilbehandlungen
und ebenso bei entsprechenden gymnastischen
Uebungen führt zu der schon oben angedeuteten Auffassung,


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