Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 73
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1922/0077
■i

Grunewald: Ferromagnetische Erscheinungen am Menschen, 7S

daß die für die Erklärung der erstgearteten Erscheinungen
angenommene physiologische Energie und die bei den Erscheinungen
der zweiten Art eingeführte Lebenskraft verwandt
oder gar identisch sein müssen.

Eine weitere Gruppe von Beobachtungen, die der Vortragende
mit der Versuchsperson als Medium bei mediumistischen
Trancesitzungen erhalten hat, hat nun wieder
Schwankungen der ferromagnetischen Intensität, diesmal in
Beziehung zu mediumistischen Phänomenen, gezeitigt. Dadurch
wird man unbedingt zu der Auffassung geführt, daß
in allen Fällen den Schwankungen der magnetischen Inten-
sität die gleiche Ursache zugrunde liegt, daß also die ein-
gangs angenommene physiologische Energie, die Lebenskraft
und die zur Erklärung der mediumistischen Erscheinungen
von verschiedenen Forschern und so auch vom Vortragenden
angenommene mediumistische Energie wesensverwandt
oder eben identisch sein müssen.

Es hat sich in einer Serie von im Jahre 1917 mit der Versuchsperson
angestellten mediumistischen Sitzungen gezeigt,
daß die zu Beginn jeder Sitzung im Trancezustand des Mediums
ballistisch gemessene ferromagnetische Intensität der
Hände in bedingter Weise ein Maßstab war für die Stärke
der in den einzelnen Sitzungen erhaltenen mediumistischen
Phänomene.

Um diese in auffälliger Weise aufgetretene Beziehung genauer
zu studieren, hat dm Vortragende \ ermitteis einer
Magnetnadel den Verlauf der magnetischen Kraft beobachtet
, während gleichzeitig die beiden Hände der Versuchsperson
auf eine kleine Wage eine abstoßende telekinetische
Wirkung ausübten. Es zeigte sich dabei die bedeutungsvolle
Tatsache der Verringerung des Ausschlages der Magnetnadel
für die Dauer der telekinetischen Wirkung auf die
Wage. Sobald die Hand in die bestimmte Lage über die
eine Schale der Wage gebracht wurde, zeigte die Magnetnadel
einen Ausschlag, ohne daß zunächst die Wage einen
solchen aufwies. Begann diese infolge der von den Händen
ausgeübten telekinetischen Wirkung sich zu bewegen, dann
ging der Ausschlag der Magnetnadel zurück.

Es zeigte sich also eine Schwächung der magnetischen
Kraft auf Kosten des Auftretens einer telekinetischen Wirkung
. Daß es sich bei der Ablenkung der Wage um eine
solche handelte und nicht um die Wirkung des Magnetismus
oder irgendeiner elektrischen Ladung der Hände, hat der
Vortragende einwandfrei festgestellt durch die besondere Art
der Versuchsanordnung, bei der die Ausschläge der Wage, der
Magnetnadel und eines Quadrantenelektrometers, sowie die
Zeitmarken einer Sekundenuhr und durch den Experimen-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1922/0077