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80 IMchischoStudien. XLIX. jahtg. 2. lieft. (Februar 1922.)
der linier und modernen Theosopheu mit dem menschlichen
Körper \eibunelenen Aetherkörpers zu identifizieren.
Für dir Existenz eines Aetherkörpers sprec heu ja au* h
andeie l ntcr Buchungen moeierner okktdiisüscher Forst her,
so vor allem die des Franzosen Hunille. So weit man auch
die Existenz dieses Aetherkörpers zugeben mag, so hat man
bis jetzi doch noch niemals die von den Indern behaupteten
Cliagrams objektiv nachweisen, ges' hueige denn lokalisieren
können.
Diese Chagrams -ollen ja Wirbcl/entieii sein, Oigane des
Aethetkoipcrs, Sitz gewisser Lebensprin/ipien. Denkt man
nun an die in Verbindung mit der Respiration beobachteten
Oszillationen des Magnetismus der Hände, so sind dies«*
entweder aufzulassen aK periodische Aenderungen dei
magnetischen Intensität der Pole oder r.ls die Folge ein« •
raun liehen Verlagerung derselben. Vielleicht findet beidos
gleic rzeitig im Rhythmus der Atmung statt. Auf jeden
Fall sind also die magnetischen Pole Sitz gewisser Üs'ilh-
tionen der magnetischen Energie. Aber auch schon du er
physikalischen Natur entsprechend, sind ja diese Pole nach
moderner Auffassung Zentren, in denen irgendwie elektrische
1 adungen mit hoher Frequenz oszillieren müssen,
also Zentren intensiver Wirbelbewegungen.
Bedenkt man nun, daß mit den Händen bei den Heilbehandlungen
Lebenskraft abgegeben weiden und beim
Prana\ersuch aufgenommen werden soll, wofür anderseits
die objektiven Befunde des Vortragenden schwerwiegende
Belege bieten, dann verdichten sich alle diese Momente /u
der Anschauung, daß ehe magnetischen Pole es sind, welche
die Zirkulation bzw. Transformation der Lebenskraft ver
mittein, daß sie also Organe sind und Funktionen verrichten,
wie sie von den Indern den Chagrams zugeschrieben werden.
Berücksichtigt man schließlich das von dem Vortragen
den erhaltene Gesamtergebnis, nach dem die zuerst einge
führte physiologische Energie, die Lebenskraft und die
mediumistische Energie miteinander verwandt ode r gar iden
tisch sind, und \ergißt man dabei nicht, daß man diese
Energien ihrer Natur nach nod) gar nicht genauer kennt,
sondern vorläufig immer nur indirekt auf deren Existenz
schließen kann, dann gewinnt die Anschauung, daß die
magnetischen Pole Transformationszentren dieser Eneigien
sind unel letztere wirklich existieren, eine ganz bedeufungs
volle Stütze in der Tatsache, daß die bei vielen Medien bekannten
leuchtenden Emanationen bei der Versuchsperson,
des Vortragenden aus den Handeln an gewissen Stellen aus
treten, die in ihrer Lage elen magnetischen Polen entsprechen
. Es sind die leuchtenden Emanationen, welche nach
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