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Grunewald: Ferromagnetische Erscheinungen am Menschen. 81
den neueren Forschungen und auch denen des Vortragenden
die Grundsubstanz für den mediumistischen Materialisationsprozeß
darstellen und nach seinen speziellen Untersuchungen
eine hohe elektrische Leitfähigkeit aufweisen, sich
also wie stark ionisierte Gase verhalten.
So hat der Vortragende mit Sicherheit das Austreten
dieser leuchtenden Emanationen aus der Mitte des Handtellers
und aus den Zwischenräumen zwischen den Fingern,
an den Wurzeln derselben, und auch aus den Fingerspitzen
beobachtet, abgesehen von dem Umstand, daß er noch
weitere Austrittsstellen der leuchtenden Emanationen an den
Händen der Versuchsperson beobachtet hat, die er aber
noch nicht im einzelnen hat lokalisieren können.
Berücksichtigt man weiter die von dem Vortragenden
beobachtete Tatsache, daß der Kopf der Versuchsperson in
komplizierter Weise magnetisch ist und in Verbindung damit
die von ihm ebenfalls verschiedentlich beobachtete Erscheinung
, daß das Gesicht der Versuchsperson, entsprechend
wie bei den Händen, in mediumistischen Sitzungen eine
ganze Anzahl von Stellen aufwies, aus denen die leuchtenden
Emanationen austraten, dann wird es immer wahrscheinlicher
, daß die Austrittszentren der Emanationen eben die
magnetischen Pole sind und die Emanationen selbst ein
Tr ansformationsprodukt der diskutierten physiologischen
Energien. v
Es bleibt weiteren Versuchen vorbehalten, eine genauere
Lokalisierung für diese Austrittsstellen der leuchtenden Emanationen
herbeizuführen, und so schließlich den zwingenden
Beweis zu erbringen, daß diese Stellen wirklich mit den
magnetischen Polen zusammenfallen. Sollte sich das bestätigen
, dann wäre damit ein wichtiges Moment gegeben
zum näheren Verständnis des mediumistischen Materialisationsprozesses
.
Es ist nämlich aijffällig, daß bei der Versuchsperson
des Vortragenden außer an den Händen und am Kopf sich
auch noch drei andere ausgeprägte Stellen am Oberkörper
gezeigt haben,-welche Austrittszentren der leuchtenden Emanationen
sind und genau zusammenfallen mit den gleichen
Stellen, die Dr. v. Schrenck-Notzing und Madame Bisson
und wohl auch Dr. Geley an dem Medium Eva C. als Austrittsstellen
für die leuchtenden Emanationen bzw. für das
Teleplasma konstatiert haben. Es sind dies eine Stelle in
der Nabelgegend, eine in der Gegend des Brustbeins und
eine in der Gegend des Kreuzbeins.
Bisher hat man nur das eigentümliche Verhalten dieser
Stellen in dem angegebenen Sinn konstatiert, ohne eine Erklärung
dafür zu haben, weshalb es gerade diese Stellen
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