Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 107
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
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Lebrecht: Experimente d. Hellsehens m. d. Ing. St. Ossowiecki. 107

Mme Sudre empfing meinen Brief, den ich am 26. zur
Post gegeben hatte, am Tage ihrer Niederkunft.

Neunter Versuch.
Am 27. September um 6 Uhr beim Fürsten Lubomirski.

Ich übergab Herrn Ossowiecki den zweiten der von mir
vorbereiteten Briefe, dessen Inhalt ich kannte. Er lautete:

„Ein Elefant, der im Ganges badete, wurde
von einem Krokodil angegriffen, das ihn in
den Rüssel biß!"

Um zu sehen, ob mein Bewußtsein auf Herrn Ossowieckis
Hellsichtigkeit einen Einfluß auszuüben und sie ihm zu erleichtern
imstande sei, strengte ich mich geistig an, mir die
beschriebene Szene möglichst deutlich vorzustellen. Das Resultat
ist gerade das entgegengesetzte.

Herr Ossowiecki scheint außerordentliche Mühe zu haben;
er geht sehr nervös auf und ab und sagt erst nach ungefähr
20 Miauten:

,,Ich empfinde den Eindruck, als ob ich im Zoologischen
Garten wäre. Es ist ein Kampf . . . . Ich habe das-Bild
eines Zoologischen Gartens. Ich sehe ein großes Tier.' Es
ist ein Elefant ... . Ist dieser Elefant nicht im Wasser
? Ich sehe ihn im Wasser schwimmen...
Mit seinem Rüssel ist etwas los . . . . Ich sehe
Blut

Nun fragt er mich sehr müde und nervös: „Noch etwas ?"

Ich sage; „Es war gut, aber noch nicht vollständig/4
Herr Ossowiecki ruft aus: „Halt! Ist er nicht am
Rüssel verwundet?"

„Sehr gut!" antworte ich und füge hinzu: „Sie haben gesagt
, daß es ein Kampf ist, das war richtig . . . Hier
unterbricht mich Herr Ossowiecki und ruft: „Ja, mit
einem Krokodil!"

Zehnter Versuch.

Diesen letzten Versuch stellten wir mit einem Bleirohr an.
Dieser Gedanke und seine Verwirklichung gingen vom
Grafen Guy du Bourg de Bozas aus. Er ließ ein Bleirohr
anfertigen, dessen Wände 3 cm dick waren, und bat einen
unserer Freunde, Herrn Stanislas de Jelski, durch eine dritte
Person, die am selben Tage von Warschau abreiste, einen
Brief, dessen Inhalt uns allen Geheimnis bleiben sollte,
in das Rohr hineinlegen zu lassen. Dann ließ er die Oeff-
nung zuschmelzen und übergab mir den Gegenstand.

Der erste Versuch fand nach einer Mahlzeit am 28. September
im Restaurant statt.

Herr Ossowiecki sagte:

„Eine Frau hat dies geschrieben.


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