Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 181
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1922/0187
v. Schrenck-Notzing: Der Spuk in Ylöjärvi (Finnland). 181

jetzt, nachdem diese Spukgeschichte überall verbreitet seir
schon beinahe gänzlich aufgehört habe, da die Leute ihm
nicht mehr vertrauten. Martin hatte aber in seinem Hause
täglich eine große Menge neugieriger Leute empfangen
müssen, welche, um den Spuk zu sehen, hergekommen waren.
Diese Leute kannte er nicht immer, und obgleich er an ihrer
Redlichkeit und an ihrer guten Absicht nicht zweifelte, konnte
er doch nicht umhin, das Uebernachten in seinem Hause
zu verweigern. Diese Besuche waren mit manchen Unannehmlichkeiten
verbunden, weil viele von den Besuchern
sich zügellos gegen die beiden Eheleute und gegen ihr
Dienstmädchen benahmen. Im Gegenteil hatten also diese
durch die übernatürlichen Erscheinungen hergelockten
zügellosen Leute den Eheleuten Schäden • vieler Art angerichtet
. E. Martin war sogar während einiger Zeit genötigt
, das Haus zu verlassen und nach Tammerfors zu
den Verwandten zu fahren, um Ruhe zu bekommen.

#

Weiter erklärten die Gatten, daß diese ungewöhnlichen
Erscheinungen in ihrem Hause am 12. Januar 1885 begannen
und am 27. Januar aufhörten. An diesem letztgenannten
Tage war Glöckner Karl Frithiof Lindeil und seine Frau
in dem Spukhause gewesen und diese erklärten sich als
Augenzeugen merkwürdiger Begebenheiten.

Der Ankläger rief dann jene obenerwähnten wohlberufenen
Leute als Zeugen an, von denen ein jeder nach dem Namens-
aufruf vor Gericht trat und seinen Zeugeneid schwor. Man
erinnerte sie an die Wichtigkeit des Eides und forderte sie
auf, die Wahrheit zu reden, und dann wurden sie, ein jeder
einzeln, verhört.

Die Aussagen der Zeugen.

1. Aussage des Schmiedes Gerhard Grön-
f o r s : Am Abend am 17. Januar 1885 besuchte der Zeugfc
mit Efraim Eerola und dem Schneider Gustaf Hellen Martins
Haus und hatte bemerkt, wie eine Ahle plötzlich aus einer
Ecke auf den Fußboden geworfen wurde, während Ewa
Martin im Bett lag; das Bett stand in der Richtung, von wo
die Ahle geworfen wurde. Ob Ewa Martin oder sonst jemand
sie geworfen hatte, das konnte er nicht wissen. Damalsi waren
nur die beiden Gäste im Zimmer, die beiden Gatten und das
Dienstmädchen Emma Lindroos zugegen, die alle um Tisch
saßen, als die Ahle aus der Ecke geworfen wurde. Dies
geschah um 10 Uhr abends; danach bewegten sich ein Paar
Schuhe auf dem Fußboden, Jeder Schuh einer nach dem
anderen, auch ein älteres Psalmbuch wurde gegen die Tür-


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1922/0187