Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 237
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1922/0243
Arbeitsgemeinschaften für psychische Studien

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mene hin. Die eidlichen Aussagen der Zeugen werden da*
durch bedenklich diskreditiert.

Dr. med. Aigner hat auf dem Presseabend der Psychischen
Studien-Gesellschaft von einem prinzipiell ähnlichen
Spukfall bei der Frau eines Regierungsrates in Groß-Berlin
berichtet, die er nach Feststellung der Tatsächlichkeit durch
seine ärztliche psychische Einwirkung heilte; der Zustand
der Frau hob sich bedeutend. Quod licet lovi, ....

Die „Tägliche Rundschau«« (24. II. 1922) läßt sich aus Kopenhagen
einen; merkwürdigen Bericht geben, dem zufolge sich der Geist Ibsen in
einer Frau offenbart haben soll und durch ihre Vermittlung die Welt mit
einem neuen Werk beschenken will. Eine Norwegerin, Pauline Kalmer
Frisch, die sich als Medium betätigt, begann eines Tages, wie sie erzählt,
„plötzlich zu zeichnen, und da ich niemals zeichnen gelernt hatte, kamen
sehr phantastische Zeichnungen heraus."' Da besuchte mich die Frau eines
norwegischen Museumsdirektors und sagte beim Anblick einer Zeichnung:
„Das ist eine von den berühmten Kinderzeichnungen Henrik Ibsens, wie wir
solche in unserem Museum besitzen.*4 Auf diese seltsame Weise führte sich
also der Geist Ibsens bei ihr ein und diktiert ihr nun ein Buch, von dem
sie erklärt, es behandle die „Phasen der Entwicklung Ibsens zwischen
seinem Begräbnis und seiner Wiederverkörperung,"

Arbeitsgemeinschaften für psychische Studien.

Berlin. Psychische-Stutiieji-Geseilschaft. Vorsitzender Oberstl. a. D.
K. Schuppet Geschäftsstelle: Berlin-Wilmersdorf, Nikolsburger Platz
Nr. 4, Gth. II. Tel. Pfbg. 5520, von 9 bis 3 Uhr.

Am 23. Februar famd im großen Spale des Vereins Deutscher
Ingenieure ein Diskussionsabend „Ifcber Verständigungsversuche mit
jenseitigen Intelligenzen" statt, d«er mit einer rahmengebenden Ausführung
des Herausgebers der „Psychischen Studien" begann, in der die
großen begrifflichen Schwierigkeiten^ desf Themas hinsichtlich der fundamentalen
Fragen an Hand von Prof. Driesch „Leib und Seele" erläutert
wurden. Danach könnien von vornherein im Bewußtsein des
einzelnen bereits „jenseitige Intelligenzen^* (votm Ich aus „jenseitig")
vorhanden sein. IX'j® wichtigsten» Ausführungen verdankte die Gesellschaft
Herrn Dr.j Quade, der eine Reihe von Publikationen über
diesen Gegenstand herausgegeben hat' Sieine {besonnenen und vor jeder
Kritiklosigkeit warnenden Worte "fanden lebhaftes Interesse. Von
juristischer Seile beleuchtete Dr. dur. Steinberg den Fragenkomplex
unter Betonung der Schwierigkeit des Identitätsbeweises mit Hinweis
auf schizophrene Vorgänge. An diese knüpfte Generalarzt Dr. A. P. F.
Richter an und wies auf die allmiählich immer besser werdende Verständigung
zwischen Psychiatern und Okkultisten hin, wobei er sich in
erster Linie auf die „Psychiatrisch-Neurologische Wochenschrift" bezog/
Diese Feststellung geraie auf einem so überaus strittigem Gebiet ist
für den Fortschritt unserer Arbeiten von großer Bedeutung?. Zum Schluß
gab Ing. Seck der Gesellschaft Gelegenheit, den von ihm erfundenen
und patentierten Apparat „Pallognom" kennen zu lernen, der ein Arbeiten
im Dunkeln unter Bedingungen gestattet, die dauernd variiert
werden können, so daß diel Kenntnis der Lage eines bestimmten Buch«
stafcenortes im Apparat durch den Zirkel schwerlich eivvorrxm werden
kamn. Die Zahl der sinnvollen Ergebnisse geht natürlich niiUTordentlich
zurück. Der Vorsitzende der P. S. G., Oberstleutnant a. D. K. Schuppe,
konnte trotzdem von positiven Resultaten mit diesem Gerät berichten.
Der Eindruck des Abends ging dahin', daß das Eis, mit dem der


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