Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 254
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
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254 Psychische Studien. XLIX. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1922.)

keit seiner sozialen und materiellen Lebensstellung sind
kurz zusammengefaßt jene Eigenschaften, welche ihm die
Lösung dieser gewaltigen Lebensaufgabe möglich gemacht
haben.

Wenn man dazu berücksichtigt, daß Dr. von Schrenck
neben seiner wissenschaftlichen und ärztlichen Tätigkeit auch
durch seine Beziehungen zur Industrie — er bekleidet mehrere
Aufsichtsratsposten — zeitraubende geschäftliche Verpflichtungen
zu erledigen hat, von jehei dem Automobil-
und Jagdsport huldigte und als Kunstsammler einen be-
kannten Namen hat — so wird man ein richtiges Bild von
der vielseitigen und erfolgreichen Lebensarbeit, sowie den
großen Verdiensten des heute 60 jährigen Gelehrten um
die ^Wissenschaft erhalten.

Zum Schlüsse noch eine Bemerkung. Vom rein menschlichen
Standpunkt aus betrachtet, erscheint unser Münchener
Forscher als der vornehme Edelmann vom alten Schlage,
heiteren und liebenswürdigen Temperamentes, wohlwollend
gegen alle, stets hilfsbereit, anspruchslos, begeistert für
alles Schöne und Edle, ein angenehmer, geistreicher Gesellschafter
, der gerne aus dem reichen Schatze seiner Erfahrung
mitteilt und — last not least — stets tolerant auch
gegen Anschauungen und Meinungen anderer. Möge dem
Jubilar noch ein langer, heiterer Lebensabend in voller
geistiger und körperlicher Frische beschieden sein und damit
auch dem erst aus den Fundamenten steigenden Bau
einer neuen Wissenschaft einer seiner erfahrensten und
fähigsten Architekten noch lange Zeit erhalten bleiben.

Indische Gauklerkünste.

Von Graf Carl von Klinckowstroem.

Das Zauberland Indien war von jeher für den Europäer
vom Schleier des Geheimnisvollen verhüllt und hat daher
stets einen besonderen Reiz auf ihn ausgeübt. Indische,
bengalische und chinesische Gaukler aller Art haben seit
Alters die Bewunderung europäischer Reisender erweckt.
Die „Magie** ist überhaupt aus dem Orient nach Europa gekommen
. Die klassische Antike lernte sie von den Baby*
loniern kennen. Als Alexander der Große seine Vermählung
in Persien feierte, erheiterten nach Aelian (Var. Hist. S, 7)
indische Thaumaturgen das Fest, und auch das indische
Nationalepos Ramayana, das frühestens im 4. Jahrhundert
\. Chr. entstanden ist, kennt indische Gaukler. Vielfach
finden wir Beschreibungen der Zauberkünste dieser Gaukler
in älteren und neueren Reiseberichten, teils in Worten großen
Erstaunens über die geschauten Wunder teils mit kritisch-


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