Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 284
(PDF, 191 MB)
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284 Psychische Studien. XLIX. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1922.)

Flammenspuren zu sehen sind. Es sind also unzweifelhaft
Flammen gewesen, die diese Brandmale hervorgerufen
haben. Sollte es wirklich möglich sein, rein mediumistisch
Flam,men zu erzeugen ? Zwar berichtet Staatsrat A k s ä k o w
einen Fall, wonach eine Feuersbrunst auf „magischem
Wege" verursacht worden, und einen anderen Fall wo eine
Frau durch einen bläulichen Funken in Flammen eingehüllt
worden sei, durch die sie selbst nicht verletzt worden, obwohl
ihr Kleid bis auf die Knie verbrannt war. Experimentell
ist eine derartige psychische Fähigkeit, reales Feuer zu erzeugen
, bis heute noch nicht festgestellt. Aber gesetzt den
Fall, dem wäre wirklich so, was m. E. mehr als zweifelhaft
ist, so handelt es sich doch bei dem Phänomen der
eingebrannten Hand um Erscheinungen mit einem ganz
anderen Charakter. Sind doch in nicht wenigen Fällen
diese Hand- und sonstigen Abdrücke auf ausdrückliches
Verlangen von an den Vorgängen beteiligten Personen
erfolgt, in einem Falle ist sogar der Identitätsbeweis einer
solchen Erscheinung, die auf Verlangen ihre Hand mehrfach
einbrannte, mit der Persönlichkeit eines Verstorbenen
als einwandfrei geführt anzusehen. Alle solche Phänomene
dürfen nicht für sich allein, sondern müssen vielmehr
im Zusammenhang mit den Umständen, unter
denen sie erfolgt sind, betrachtet werden. Dann
kommt in nicht wenigen Fällen als Ergebnis sicherlich
etwas anderes als Halluzinationen und mediumistische
Leistungen heraus. — Wenn, wie in manchen Häusern, die
Spukphänomene nicht nur dreißig bis vierzig Jahre hindurch,
sondern sechzig, achtzig Jahre und noch länger andauern,
dann kann von einer Mediumität irgendeiner Person nicht
die Rede sein, ganz abgesehen davon, daß oft in solchen
Häusern Gestalten in uralten Trachten erscheinen, die niemand
mehr kennt oder gar, daß bekannte, bereits Verstorbene
sich zeigen, die auch von Haustieren wahrgenommen
bzw. erkannt werden.

Bemerkung zu Herrn Hofmanns Aufsatz:
Zur Mechanik des Tischrtickens."

Tn dem obengenannten Aufsatz spricht Herr Hofmann
die interessante Vermutung aus, das Tischrücken sei ein
Resonanzphänomen, die Pulsschläge der handauflegenden
Teilnehmer paßten sich zunächst aneinander an und wirkten
dann einheitlich auf die Tischplatte, so wie etwa mehrere
Hände, die eine Schaukel in Bewegung setzen. Leider erklärt
Herr Hof mann mit keinem Wort, was er eigentlich
unter dem Tischrücken versteht; da er aber gelegentlich
zwischendurch auch von Levitationen spricht und die Craw-


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