Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 292
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
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Psychische Studien. XLIX. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1922.)

psychologisches Experiment mit dem Resultate der Entdeckung
der verschollenen Edgarkapelle/*

Bl.s Arbeitshypothese, die dem modernen Metapsycho-
logen wohl vertraut ist, wird durch das Titelbild des Buches:
m dunkler Mauer eine halb offenstehende Pforte, durch die
breite Lichtstreifen herausdringen — sehr schön symbolisiert
. - Im ganzen wurden von ßl. (zum Teil mit dem daran
wissenschaftlich interessierten Sekretär der Soc. f. P. R..
Mr. Feildingt über 50 Sitzungen veranstaltet, deren automatische
Schreibergebnisse in dem Werk genau wiedergegeben
sind; dann folgt eine übersichtliche tabellarische
Zusammenstellung Punkt für Punkt der medialen Mitteilungen
und der sie bestätigenden Funde, welche die ab Mai
1908 begonnenen Ausgrabungen lieferten. Die medialen
Mitteilungen erfolgten wie üblich in der spiritistischen
Einkleidung der dramatisierten Personifikationen, also in
der Form von „Diktaten" angeblieh zu jener Zeit lebender
Aebte, Mönche usw. Die Experimente verliefen wie lolgt:
z. B. Erste Sitzung am 7. November 1907. Bl. breitet einen
großen Bogen Schreibpapier auf den Tisch, sein medialer
Freund nimmt den Bleistift in die rechte Hand; BL hält
den Papierbogen mit der linken Hand fest und legt seine*
rechte Hand leicht auf den Rücken der linken Hand des
automatischen Schreibers. In dieser Situation stellt Bl. die
erste Frage: „Can you teil us anything about Glastonbury ?"
- Die Finger des Freundes begannen sich bald in Bewegung
zu setzen und es entstanden zittrige, schmale Linien auf
dem Papier: aber Bl. vermochte nichts zu entziffern und
sein Freund hatte, wie stets die Medien, keine Ahnung der
Mitteilungen, die seine Hand unbewußt schrieb. Bald stellte
sich heraus, daß die beste Methode sei, sich völlig passiv
zu machen, die bewußte Aufmerksamkeit von der betreffen
den Materie abzulenken und ein Gespräch über ein gleichgültiges
Thema zu führen oder sogar aus einem Tnter-
haltungsbuche vorzulesen; von Zeit zu Zeit wurde die
Sitzung unterbrochen und das Niedergeschriebene zu entziffern
versucht. Aul diese Weise wurde die erste leserliche
Mitteilung erhalten: „Alles Wissen (knowledge) ist
ewig und erlangbar für geistiges Mitfühlen (mental sym-
pathyj"; offenbar eine unterbewußte Reproduktion der
antispiritistischen Ueberzeugung der Versuchsteilnehmer.
Dann aber begann die automatisch schreibende Hand langgestreckte
Linien zu zeichnen, und es entpuppte sich ein
genauer Grundrißplan der zerstörten Abtei; in der Mitte
der Zeichnung war geschrieben: „Gulielmus Monachus"
(Wilhelm der Mönch).

Die Gelehrten prüften nun den erhaltenen Plan und


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