Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 353
(PDF, 191 MB)
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Seifert: Zur Frage nach dem Wesen und Wirken einer Lebensenergie. 353

Energieproduktionen scheinbar unabhängig nebeneinander
hergehen; einerseits das Freiwerden der intraatomistischen
Energie des Kaliumatoms und auf der anderen Seite den
chemischen Abbau der Eiweißverbindungen durch den Oxy-
dationsprozeß der Dissimilation. Beide Entwickelungsreihen
stehen nach dem Gesagten in wechselseitiger Abhängigkeit;
denn nur bei Anwesenheit von psychophysischer Lebensenergie
können die geordneten Stoffwechselvorgänge einsetzen
und fortgeführt werden.

Bemerkt sei noch, daß keineswegs die Energieentwickelung
unbedingt aus Kaliumatomen vor sich gehen muß,
vielmehr können auch andere, unbekannte Komponenten
des Biomoleküls, vielleicht auch Gruppen
von Eiweißverbindungen selbst, an dem radioaktiven Zerfall
teilnehmen Versuche mit reinen Rubidiumsalzen haben
gezeigt, daß bei gewissen Bakterien das nötige Kalium
ausreichend durch das gleichfalls radioaktive Rubidium ersetzt
werden kann. Jedoch schon bei Pilzen zeigt das Rubidium
deutlich giftige Wirkungen, die sich bei höheren
Pflanzen bedeutend verstärken und die sich vielleicht auf
seine abweichende Strahlungsintensität zurückführen lassen,
wodurch dieses Element als Ersatz für Kalium unmöglich
gemacht wird.

In gleicher Weise, wie die vitale Energie, entsteht auch
die mit ihr identische psychische Energie der Nervenzentra
höherer Tiere und des Menschen durch radioaktiven
Zerfall. Zum Beweise dieser Behauptung dienen die
wissenschaftlich einwandfreien Untersuchungen des russischen
Borschers Naum Kotik.7) Er stellte Experimente an
über die Entwickelung der psychophysischen Energie im
menschlichen Gehirn und überhaupt über die materiellen
Vorgänge während des Denkprozesses. Die Ergebnisse seiner
Untersuchungen, die er zumeist mit Gedankenlesern
und Medien für psychographischen Automatismus vornahm,
lassen sich in folgende Sätze zusammenfassen:

1. Das Denken ist mit der Ausscheidung einer
besonderen strahlenden Energie verbunden,
die psychische und physische Eigenschaften
besitzt.

2. Die psychischen Eigenschaften dieser Energie bestehen
darin, daß sie beim Hineingelangen in das Gehirn
einer anderen Person in diesem das Auftreten genau der
gleichen Vorstellungen bedingt, mit denen ihre Entstehung
im Gehirn der ersten Person einhergegangen ist/'

7) F. Kotik, die Emanation der psychophysischen Inergie Grenzfrag.
d. Nerven- u. Seelenlebens, Bd. 61. Wiesbaden 1908. (22 Jfcl., bei Mutze )


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