Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 359
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
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Grunewald: Mediumistische Wageuntersuchungen. 359

den Händen hochgeworfen und dann sich selbst überlassen
worden war.

Ebensowenig befriedigend waren die Versuche mit einem
als Medium sehr kräftigen Mädchen von zirka 13 Jahren,
bei dem länger dauernde, zunächst zur Untersuchung sehr
geeignete Tischerhebungen in Menge vorkamen. In der
ersten Laboratoriumssitzung mit diesem Medium hat der
Vortragende zwei photographische Aufnahmen des schwc-.
benden Tisches erhalten, von denen leider nur die zweite
einigermaßen befriedigend ausgefallen ist. In Verbindung
damit wurde jedoch ein sehr gutes Diagramm erhalten,
welches in vielfacher Wiederholung die Zunahme des Mediumgewichtes
tim das Tischgewicht während der Dauer
der einzelnen Tischerhebungen zeigt.

Leider haben die weiter fortgesetzten Bemühungen des
Vortragenden, mit diesem Kind noch wesentlich bessere
Diagramme und Aufnahmen zum Zweck einer möglichst
genauen Analyse des Tischphänomens zu erhalten, nicht zu
dem erhofften Erfolg geführt, da, sobald eine verbesserte
Versuchsanordnung benutzt wurde, die Phänomene ihren
ruhigen Charakter verloren und dann ebenso einen stoßartigen
Verlauf annahmen wie bei dem Medium Femme
masqu6, dies zu einer Zeit, in der die Registriereinrichtung
noch nicht recht für schnell verlaufende Vorgänge geeignet
war.

In kurzen Worten, ohhe ein Bild davon vorzuzeigen,
spricht dann der Vortragende von einem speziell konstruierten
Tisch, der so eingerichtet ist, daß die auf ihn ausgeübten
Kräfte und die von ihm vollführten Bewegungen
automatisch registriert werden können. Mit diesem Tisch,
an dessen Verbesserung noch gearbeitet wird, wird es möglich
sein, auch die gewöhnlichen Arten des sogenannten
Tischrückens zu untersuchen, bei denen es nur zu heftigen
Bewegungen, aber nicht zu vollständigen Erhebungen des
Tisches kommt. Aüs den mit dem Tisch erhaltenen Diagrammen
ist dann eindeutig zu ersehen, ob die von ihm
vollführten Bewegungen eine mediumistische Ursache gehabt
haben oder nicht/ Der Tisch würde also direkt zur
Auffindung von Medien brauchbar sein.

Ganz wesentlich bessere Erfolge als bei der Untersuchung
von Tischerhebungen hat der Vortragende gehabt, als er
ganz ohne einen Tisch, einfach unter Benutzung seiner
beiden registrierenden Wagen arbeitete. Zwei Beispiele für
die bei diesen Versuchen erhaltenen Diagramme hat der
Vortragende schon in seiner Schrift „Physikalisch-mediumi-
stische Untersuchungen" (Pfullingen 1920) gebracht, in der
auch die Wagen näher beschrieben sind. Bei den Versuchen


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