Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 360
(PDF, 191 MB)
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360 Psychische Studien. XLFX. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1922.)

zeigte es sich zuletzt, daß der Druckwirkung, welche auf die
sogenannte Phantom-Wage ausgeübt wurde, eine genau
gleich große scheinbare Gewichtsverminderung des Mediums
entsprach.

Der schon erwähnte Hellseher war bei diesen Versuchen
das Medium. Als Ursache für die Belastungsänderungen
der beiden Wagen gab er ganze Phantome an, menschliche
Gestalten, aus einer für ihn leuchtend erscheinenden Fluid-
Materie bestehend, ganz nach Art der eingangs angeführten
fluidalen Hände. Diese Phantome stellten sich auf die
P-Wage und belasteten sie so oder standen auf dem Fußboden
und hoben den Stuhl des Mediums an, auf diese
Weise eine scheinbare Gewichtsverminderung desselben
herbeiführend.

Die Bedeutung der hier von dem Vortragenden erhaltenen
Diagramme liegt darin, daß sie die ersten sind, welche den
genauen zeitlichen Verlauf sowohl der vom Medium ausgeübten
telekinetischen Kraftwirkung, als auch der damit
verbundenen Gewrichtsänderung des Mediums zeigen, somit
also eine vollständige graphische Darstellung des telekinetischen
Grundgesetzes in Beziehung zur Zeit bilden.

Anderseits bilden diese Diagramme aber auch wegen
der in ihnen festgehaltenen zeitlichen Koinzidenzen zwischen
den Aussagen des Hellsehers und der Wageausschläge wertvolles
Material für die Beurteilung der besonderen xArt
des Hellsehens, das hier unzweifelhaft vorgelegen hat. Sofern
den dabei aufgetretenen Phantomen eine gewisse Realität
zukommt, auf die man aus den verblüffenden Aussagen
des Hellsehers schließen kann, haben sie auch in Hinsicht
auf das Materialisationsproblem ihre Bedeutung.

Einige Erfahrungen, über die der Vortragende am
Schluß kurz berichtet und zu denen er eine photographische
Aufnahme vorzeigt, veranlassen ihn anzunehmen, daß das
telekinetische Grundgesetz nicht für alle telekinetischen
Wirkungen ganz allgemein gilt. Er hat nämlich gleichzeitig
mit der vorgezeigten photographischen Aufnahme einer mit
einem sichtbaren Materialisationsphänomen verbundenen
Tischerhebung ein Diagramm erhalten, *bei dem das Medium
nicht um das Tischgewicht schwerer geworden ist.

Der Vortragende kommt auf Grund seiner Versuche und
gerade in Berücksichtigung der zuletzt skizzierten Erfahrungen
zu der Ueberezugung, daß die telekinetischen Phänomene
noch einer sehr eingehenden Analyse unterworfen
werden müssen, ehe man entscheiden kann, ob das telekinetische
Grundgesetz wirklich diese allgemein umfassende
Bedeutung besitzt, die man ihm heute zuschreibt. Diese
Analyse kann aber nur ermöglicht werden durch weitgehende


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