Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 430
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
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430 Psychische Studien. XLIX. Jahrg. 8. Heft. (August 1922.)

in dieser lächerlich kurzen Zeit in einer ähnlich schwierigen
Frage zu einem abschließenden Urteil kommen soll? Nein
und abermals nein. Lächerlich würde man ein solches Verlangen
finden. Und wenn wir auf dem Gebiete des Mediumismus
nun doch uns immer wieder Meinungsäußerungen
erlauben, so tun wir es nicht etwa aus einem unverantwortlichen
Leichtsinn heraus, sondern weil wir von der Allgemeinheit
dazu gezwungen werden, welche wissen will, was
wir treiben. Unsere Untersuchungen müssen vorläufig immer
noch eine gewisse Lückenhaftigkeit aufweisen, weil die Gelegenheiten
zum Studium nur sehr vereinzelt gegeben und
im übrigen meist noch schwer faßbar sind. Wir sind von
dem Besitz von sogenannten Medien abhängig, die ungefähr
ebenso selten vorkommen und noch viel schwerer sich
behandeln lassen als z. B. das Radium. Höchste Pflicht
der Allgemeinheit wäre es, alles zu tun, was nötig ist,
um ein ruhiges, auf lange Zeiten sich erstreckendes Arbeiten
mit den zur Zeit bekannten Medien zu ermöglichen. Dazu
müßten vor allen Dingen die Medien in ihrer Existenz sichergestellt
und entsprechende Forschungsstätten geschaffen
werden, wie man sie für andere wissenschaftliche Disziplinen
bereits in großartiger Weise geschaffen hat. Wie unverantwortlich
man nun gerade den Fall Einer Nielsen in
Kristiania behandelt hat, sollen Ihnen meine jetzt folgenden
Ausführungen zeigen.*)

Doris Fischer,

Die Geschichte einer Persönlichkeitsspaltung.

Von Josef Peter, Generalmajor a. D., München.

(Schluß von Seite 372)

Professor Hyslop stützt sich auf seine reiche Erfahrung
in experimenteller Erforschung solcher Fälle. Die hierbei
von ihm erzielten überraschenden Erfolge seiner Methode
möge man aus folgenden Beispielen ersehen:

1. Der Fall Thompson - Gifford*). Ein junger
Mann namens Thompson, der nie im Leben malen und
zeichnen gelernt hatte, wurde plötzlich von dem heftigen
Drange zu malen ergriffen. Er malte nach Erscheinungen
oder Halluzinationen sturmgepeitschte Eichen und Landschaften
. Er fühlte sich als Gifford, ein Künstler, Jessen
Tod Thompson erst viel später erfuhr. Die Halluzinationen
wurden so beständig und regten Thompson so auf, daß er
glautte, irrsinnig zu werden.

*) Bereits abgedruckt unter dem Titel: ,,Meine Meinung über die
UnterBuchungen mit Einer Nielsen in Kristiania" in Heft 6 der Psych.
Stud. 1922.

**) Siehe Psych. Studien 1910. S. 615.


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