Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 487
(PDF, 191 MB)
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Bernoulli: Die symbolische Bedeutung der Cheopspyramide. 487

die nun eben vom System der Quadrate zum System der
Kreise hinüberführt, wird gebildet durch die Zahl x. Damit
glaube ich die fundamentale Wichtigkeit der beiden geometrischen
Symbole, insbesondere aber der Zahl x klargelegt
zuhaben

Dr. Fritz Noetling führt in seinem Ende 1921 erschienenen
Werke: Die kosmischen Zahlen der Cheopspyramide, den
Nachweis, daß die Grundlage für alle Abmessungen der
großen Pyramide bei Gizeh auf der Zahl n beruhen. Lediglich
auf den allgemein bekannten Maßzahlen der Pyramide
fußend und nur in den Leitgedanken auf die grundlegende
Arbeit des Astronomen Piazzi Smyth „The great Pyramid"
(soweit sie in Eyths Roman „Der Kampf um die Cheopspyramide
* c wiedergegeben wurde) zurückgreifend, kommt der
Verfasser auf die Bestätigung der, wie er sagt, ihm völlig
unbekannten Theorien von der symbolischen Bedeutung der
Cheopspyramide. Besonder temperamentvoll war S2inerze:t
in ihrer „Geheimlehre" H. P. Blavatskyfür eine solche Deutung
eingetreten. Hier finden wir auch eine Zusammenstellung
der früheren, Noetling unbekannt gebliebenen Arbeiten
, die das Problem zu lösen versuchten: Staniland
Wake: The Origin and significance of the great Pyramid;
Ralston Skinner: The source of Measures, der seinerseits
auf den Theorien von J. A. Parker aufbaut.

Aber gerade weil Noetling völlig unbeeinflußt von allen
früheren Konstruktionen (abgesehen von den allgemeinen
Hindeutungen bei Eyth) lediglich unter Berücksichtigung der
allgemein anerkannten Messungen zu seinen Resultaten
kommt, ist dieser Arbeit eine umso größere Bedeutung zuzumessen
; gerade dadurch erhöht sich der Wert seiner
Feststellungen, gewinnt seine Zug um Zug auf eigener Berechnung
beruhende Konstruktion an Ueberzeugungskraft.

Die offizielle Aegyptologie begnügte sich zumeist mit der
Feststellung, in der Cheopspyramide das gewaltigste Grabdenkmal
aller Zeiten zu sehen. Die Baugeschichte hat sie
vor allem interessiert. Alle Aegyptologcn stimmen darin
überein, daß man mindestens drei deutlich unterscheidbare
Bauperioden feststellen kann, denen wesentliche Veränderungen
der Gesamtdisposition zugrunde liegen. Das ist freilich
eine Tatsache, die mit der Noetlingschen Theorie nicht
recht zusammenstimmen will: Denn wenn Noetling in den
Abmessungen und Verhältniszahlen der Pyramide den Ausdruck
kosmischer Gesetze und Verhältnisse sieht, müßte doch
der ganze Bau nach einem vorher bis ins einzelne ausgedachten
Plan durchgeführt worden sein.

Ferner ist es einigermaßen verwunderlich, daß diese
eine Pyramide bis in alle Einzelheiten hinein eine Ver-


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