Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 495
(PDF, 191 MB)
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Hof mann: Hand und photographische Platte.

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Daß beim 15 Minuten andauernden Berühren die im
Bade weichgewordene Gelatine der Platte zum Schmelzen
kommt und die Fingerspuren deutlich zeigt, ist nichts besonders
Wunderbares, ebenso, daß die Ausdünstungen der
Finger sich strahlenförmig um ihre Kuppen zeigen.

Außer den genannten Nahrungsmitteln können auch
genossene Medikamente ähnliche Slrahlcngebilde erzeugen.
Es dürfte außer Aerzten und Krankenwärtern auch den
Familienangehörigen der Kranken aufgefallen sein, daß
diese nach der Aufnahme bestimmter Arzneien eine ganz
bestimmte Atmosphäre um sich verbreiten. Es brauchen
nicht immer starkriechende Substanzen zu sein, um solche
Wirkunger zu produzieren. Sogar das so viel genommene
Pyramidon, an sich eine kaum riechende Substanz, läßt
sich durch geübte Nasen in den Ausdünstungen der Konsumenten
desselben auffinden. Ebenso können Brom- und
Jodpräparate sich bemerkbar machen. Detailstudien über
alle diese Wirkungen sind noch nicht angestellt. Würden
unsere Okkultisten nach dieser Hinsicht ihre Studien ausdehnen
, so könnten sie größeres Verdienst damit erwerben,
als mit den angeblichen Beweisen für jene äußerst fragwürdigen
Haut Strahlungen. Die Richtung nach jenem Gesichtspunkte
dürfte exclusorisch auch für letztere entscheidendes
Material liefern.

Bemerkt sei, daß die bedeutenderen Vertreter der Lehre
von dem photographierbaren ,,Rayonnement fluidique hu-
mair/' die Schwäche ihrer Position zugeben, indem sie erklären
: Jeder Mensch hat eine besondere Art zu strahlen,
die von der jedes andern abweicht, aber er hat auch «nicht
zu allen Zeiten die gleiche Strahlung, sondern sie variiert
je nach seinem körperlichen und geistigen Befinden. Dr.
Luys z. B. sagt: „Die Intensität dieser „Effluvien", welche fortwährend
aus den Fingerspitzen aller Menschen ausstrahlen,
variiert je nach Alter, Geschlecht, je nach den verschiedenen
Tageszeiten, nach den Aenderungen des psychischen Befindens
, welches ja den ganzen Menschen erbeben läßt."

Man hat lange in Frankreich hin und her gestritten, in
wie weit die Wärme der Hand von Einfluß sein könnte auf
diese Effluvien. Ein Experimentator hat sogar eine Alaunplatte
von 10 X15 cm hergestellt, von 65 mm Dicke, und
behauptet, durch diese Platte hindurch Abbildungen von
Händen erhalten zu haben. — Da diese Platte aber nicht
aus einem Kristall gesägt war, sondern durch Verdünsten-
lassen einer konzentrierten Alaunlösung in einer Entwicklungsschale
erzielt worden war, ist dieser Versuch nicht so
ganz entscheidend. — Es handelt sich um ein Kristallagglomerat
, das zahlreiche Spalten zwischen sich offen läßt,


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