Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 496
(PDF, 191 MB)
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496 Psychische Studien. XLIX. Jahrg. 9. Heft. (September 1922.)

wodurch Wärmestrahlen hindurch wirken konnten. Ein
Franzose kam der richtigen Lösung der Frage sehr nahe,
er verglich die Effluviographien mit den Abbildungen der
Hand auf einer Glasplatte durch einfaches Auflegen derselben
: ,,Legen Sie ihre Hand auf eine saubere Glasscheibe
, so sehen Sie, wie sich um die Kontaktstellen der
Haut eine Aureole bildete, sie besteht aus kleinen Pünktchen
von kondensierten Dämpfen, sie sind größer je nachdem
sie den AufJegestellen der Finger sich nähern. Legen
sie ihre Hand glatt auf die Scheibe, so erhalten sie eine1
genaue Kontur derselben. Die Stellen wo die Hand nicht
berührte, sind mit Dunst bedeckt. Der Handrücken gibt
kaum ein solches Bild, dagegen die Handfläche ein vortreffliches
je mehr sie schwitzen kann, dank der unzähligen
Poren, mit denen dieser Teil der Hand bedeckt ist.

Steht die Scheibe vertikal, so hat die „Aureole" eine
elliptische Gestalt, liegt die Scheibe horizontal, so erhalten
sie ein genaues Abbild der Hand: bei der ersteren sucht
die Wärme der Hand diese Ausscheidungen in der Atmosphäre
zu verdampfen und die Dünste schlagen sich
natürlich mehr über der Hand nieder, wodurch diese Aureole
die längliche Form zeigt." Trotz dieser gewichtigen Stimmen
beharrten die Vertreter der Rayons vitaux bei ihrer Ansicht
. Magnetiseure sollen besonders kräftige Strahlen aussenden
, was ja durch ihr Metier bedingt wird. Dagegen
soll es auch Personen geben, die keinerlei Strahlen aussenden
— auch unter Umständen sollen sehr strahlenreiche
Personen von Zeit zu Zeit Perioden von Strahlenlosigkeit
zeigen können! Man sieht, wie dies Bestreben dahin geht,
auch alle die vielen Fehlversuche in das System unterzubringen
, was natürlich nicht für die Lehre spricht. Hinweisen
möchte ich darauf, daß vielfach auch die Hände
auf Platten gelegt wurden, die in destilliertem Wasser lagen
und nach 15—30 Minuten wurden sie in normalen Entwicklungsbädern
entwickelt mit dem gleichen Erfolge als
ob die Hand im Entwicklungsbade aufgelegt worden. —
Natürlich spielt das ja keine Rolle, denn die Hand scheidet
ihre Ausscheidungsprodukte aus, einerlei in welcher Flüssigkeit
sie sich befindet. — Auch hat man die Platte trocken
auf die Hand gelegt, oder sie in schwarzem oder anderm
Papier eingehüllt darauf gebracht. Bei einzelnen Personen
hat man bei Exposition von 1 Stunde recht gute Bilder
erzielt, bei anderen Personen nach 3—4 Stunden kaum
schwache Abbildungen. — Die obere Bauchwand soll dabei
Bilder von gleicher Intensität geben wie die Stirnhaut, während
andere Körperteile nur geringere Ausscheidungen ergaben
. — Dies führte Herrn Darget auf die Idee, die Ge-


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