Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 498
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
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493 Psychische Studien. XLIX. Jahrg. 9. Heft (September 1922.)

„La rose croix" aus der Feder von Jean Bourciez eine Arbeit
über diesen Gegenstand, aus der hervorgeht, daß Jollivet
Castelot inzwischen beachtenswerte Mitteilungen in d^r letztgenannten
Zeitschrift über seine alchemistischen Versuche
gemacht hat.

Bourciez erklärt an oben angegebener Stelle, daß, wie
die Castelotschen Versuche die Tat Sachlichkeit der Transmutation
erwiesen hätten, so auch seine eigenen Experimente
zu positiven Ergebnissen geführt hätten. Er schätze sich
glücklich, einen bescheidenen Baustein zu dem soliden und
unzerstörbaren Bau der Alchemie beitragen zu können.

Was seine Technik angeht, so weiche dieselbe etwas von
der seines Vorgängers ab, und beschreibt er die Art seines
Verfahrens folgendermaßen:

„Meine Versuche", sagt er, , wurden mit dem elektrischen
Ofen Clerc-Minet ausgeführt, der sich dadurch auszeichnet,
daß man, um mittlere elektrische Konstanten zu erhalten,
z. B. 40 Amperes unter 50 Volts, die Kohlen um mehrere
Zentimeter wegschieben kann, ohne daß der Bogen erlischt.
So wird es möglich, einen Schmelztiegel in die volle Flamme
des Bogens zu bringen, wo die Temperatur ihr Maximum
erreicht Bei meinem ersten Versuche habe ich 10 Gramm
chemisch reinen und vor dem Experiment analysierten Silbers
in einem Magnesiaschmelztiegel unter die Flamme
des Bogens gestellt. Nachdem das Silber geschmolzen war,
projizierte ich darauf 3 Gramm Auripigment oder Arsentri-
sulfid pulverisiert durch eine Seitenöffnung des Ofens.

Nach Entfernung der Kohlen brachte ich den Schmelztiegel
rasch in die Flamme des Bogens, löschte alsdann
den Herd aus und ließ den Tiegel im Ofen selbst recht langsam
erkalten. Da sich ein wenig von dem Silber verflüchtigt
hatte, erhielt ich einen Klumpen von 9,4 Gramm innen
und außen vergoldeten Silbers, der bei der Analyse 0,096
Gramm reines Gold ergab. Die Analyse wurde von einem
diplomierten Pariser Chemiker ausgeführt.

Der Ofen benötigte 40 Amperes unter 60 Volts.

Bei einem zweiten Versuche, der unter ganz gleichen
Umständen stattfand, projizierte ich auf 10 Gramm geschmolzenen
Silbers eine Mischung von 8 Gramm Auripigment
und 0,3 Gramm Kermes. Bei diesem Versuch wandte
ich den „coup de feu" nicht an, der darin besteht, daß man
den Schmelztiegel brüsk in die Flamme des Bogens einbringt
, sondern ich unterhielt während einer Stunde eine sehr
hohe Temperatur und vermied so die Verflüchtigung des
Silbers.

Sehr langsam ließ ich abkühlen.
Die Analyse ergab 0,057 gr Gold auf 10 gr Silber.


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