Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 509
(PDF, 191 MB)
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Geley: Das Hellsehen bei Stephan Ossowiecki.

509

zu geben, vollständig belagert. Und dieser so bescheidene
und so außergewöhnliche Mensch verliert seine Zeit und
gibt sich mit großer Liebenswürdigkeit und vollständiger
Selbstlosigkeit soviel Mühe.

Ich bitte Sie um Verzeihung für (diesen langen Bericht;
jedoch wollte ich ihn so ausführlich wie möglich machen.
Empfangen Sie die Versicherung meiner ausgezeichneten
Hochachtung.

Aline de Glaß, geb. de Bondy
(Gattin des Juge ä la Cour supr£me de Pologne.)
Gesehen und bestätigt:

Arthur de Bondy, Ingenieur.

Herr Ossowiecki hat uns einen Brief geschrieben, der
Punkt für Punkt den Bericht von Madame de "Glaß und
Herrn Arthur de Bondy bestätigt. Er erklärt, daß er den
Herrn, der die Brosche gefunden hatte, nicht kannte, daß
er ihn niemals vorher gesehen hatte und ihn einzig nach
seiner in Gegenwart der Madame de Glaß gehabten Vision
identifizierte.

Um Herrn Ossowieckis Gabe zu verstehen, ist es wichtig,
alle Arten seines Hellsehens zusammenzufassen und alle Ergebnisse
zu betrachten.

Aus unserem sehr aufmerksamen Studium während drei
Sitzungsserien resultierten folgende Feststellungen:

Positive Feststellungen:

1. Herr Ossowiecki kann den Inhalt eines versiegelten
Briefes, der normalen Blicken nicht zugänglich ist, mit Leichtigkeit
erkennen. Die Klarheit scheint genau so zu sein, als
ob der Gegenstand den Blicken ausgesetzt sei. Die Hellsichtigkeit
scheint dieselbe zu sein, ob durch ein dichtes
Bleirohr von 3 'cm Dicke hindurch oder durch mehrere dichte
Papierbogen oder nur durch einen einfachen Umschlag.
Die Natur des Widerstandes spielt keine große Rolle.
Herr Ossowiecki ließ sich zwar das in dem Bleirohr eingeschlossene
Schriftstück zweimal geben, um es zu entziffern,
hatte aber dieselbe Schwierigkeit, um die einfachen Briefe
der Madame de Noailles zu lesen.

2. Herr Ossowiecki gewinnt mit derselben Leichtigkeit
von den Schriftstücken, die in seiner Abwesenheit, wie von
denen, die in seiner Gegenwart vorbereitet wurden, Kenntnis.

3. Es ist ohne große Wichtigkeit, ob die anwesenden
Personen den Inhalt der verborgenen Papiere, die ihm vorgelegt
werden, kennen oder nichts davon wissen.

4. In gewissen Fällen, wie in denen, die Professor Richet
veröffentlicht hät, scheint die Hellsichtigkeit des Herrn
Ossowiecki ihm mehr Kenntnis von der Schrift als von der


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