Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
49. Jahrgang.1922
Seite: 544
(PDF, 191 MB)
Bibliographische Information
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544 Psychische Studien. XUX. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1922.)

der Seherin gegeben zu haben, ich habe mich auf Einzelheiten
beschränkt, die aber zusammengenommen einen Be
griff von ihren Fähigketten ergeben, und deren Tatbestand
vollkommen mit dem übereinstimmt, was uns auch sonst
von Somnambulen berichtet wird. Der Wert dieser Tatsachen
liegt m. E. darin, daß sie durchaus spontan sind
und daß es sich dabei nicht um ein gewerbsmäßiges Me
dium handelt (Frau S hat spiritistischen Sitzungen niemals
beigewohnt), sondern um eine Persönlichkeit, die eben
im Besitze dieser Fähigkeiten ist, ohne daß sie davon
weiteren Gebrauch machte oder u. U. sogar angenehm
davon berührt wäre. So mögen auch diese Zeilen ein Glied
derselben in der großen Reihe von Berichten, die uns
vorliegen und geeignet sind, zur Lösung des Menschenrätsels
beizutragen — in tieferem Sinne, als das durch unsere
bisherige Wissenschaft möglich gewesen ist.

Meinungsaustausch«

Zu dem Artikel des Herrn Generalmajor Josef Peter im
April/Mai-Heft 1921 auf S. 227, betitelt „Ein Phänomen?4*,
gestatte ich mir, nachstehend auf zwei ähnliche Fälle hinzu-
weisen, die in dem Werke von Albert de Rochas: „Die
Grenzen der Wissenschaft** (Verlag von Max Altmann, Leipzig
1911) auf S. 241—243 abgedruckt sind und hier folgen:

I. „Dr. Heinrich Goudard hat, nach den „Annalen der Psychischen
Wissenschaften** (Jahrgang 1895), den Fall einer
jungen Amerikanerin, Miß Abbott, studiert, welche im Tahre
1892 nach Paris kam, um Vorstellungen zu geben. Sie
konnte sich nach Belieben schwer oder leicht machen, und
diese Eigenschaft anderen Personen mitteilen. So hob sie
ein Katheder, auf dem sich fünf Personen so gruppiert befanden
, daß sie den Boden nicht berührten, mit ihren beiden
geöffneten Händen ohne Anstrengung in die Höhe. Dieses
junge Mädchen war ganz klein und wog in ihrem normalen
Zustand 45 kg. Wenn sie sich ihren Uebungen hingeben
wollte, blieb sie während eines Augenblicks unbeweglich, den
Blick starr in den Raum gerichtet; plötzlich schien ein Blitz
in ihre Augen zu treten, eine kaum merkbare Erschütterung
bewegte ihren Körper, und sie trat in eine Art Trancezustand
ein, in dem sie mit dem umgebenden Milieu in Beziehung
blieb.**

IL „Die „Revue der Psychischen Studien** des Herrn
Cäsar de Vesm e (Februarnummer 1903) spricht von
einem analogen Fall, der vor kürzester Zeit in den Vereinigten
Staaten beobachtet worden sein soll. Es handelt sich um
ein kleines Mädchen von 12 Jahren, namens Stella Lundelius


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