Freiburger historische Bestände - digital

[*ettr: Mediumistische Phänomene.

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In den Sitzungsraum trat das Medium nie, ehe die Teilnehmer
das Zimmer untersucht und am Tische Platz genommen
hatten.

Miß Besinnet gab wöchentlich drei gewöhnliche
Sitzungen den Mitgliedern des Colleges und eine Testsitzung
für den Forschungsausschuß des Colleges. In
den ersteren war dem Medium volle Freiheit in ihren Bewegungen
gelassen, während in den „Testsitzungen*1 für
den Ausschuß strenge Kontrolle geübt wurde. Der Gang
in den Sitzungen war immer derselbe; kleine Unterschiede
waren nur bezüglich der ,,Kommunikationen*' zu beachten.

Ein großer Kontrast war zwischen den Phänomenen
der allgemeinen und der Test Sitzungen. Das war nicht
anders zu erwarten. Die Gründe hierfür sind folgende:
zweifellos gehen psychische Fäden*) vom Körper des
Mediums aus, die von äußerst sensitiver Natur sind und
nicht stattfinden, wenn des Mediums Geist durch fremde
und ungewöhnliche Kontrollmethoden wach gehalten wird
und so auch der Trance gestört wird. Die Berührung dieser
psychischen Bänder verursacht dem Medium einen starken
Chok. Unwissenheit Jacht, wenn solches behauptet wird,
aber Photographien mit Blitzlicht zeigen die Richtigkeit
dieser Dinge bei Materialisations- und Trumpet-Medien.
Solche Photographien zeigen zwei Bänder einer Substanz
von Vh- AU Zoll Dicke; eins geht aus der Gegend des Solarplexus
vom Medium aus, das andere von des Mediums
Hals. Man sollte meinen, daß das Festbinden des Mediums
in seinem Stuhl nichts zu tun hätte mit diesen Bändern,
aber ich weiß, sagt McKenzie, aus langjähriger Erfahrung,
daß es doch der Fall ist, wenn auch die Schwierigkeit
überwunden werden mag, durch fortgesetzte Anwendung
des Festbindens, statt ihnen die Freiheit zu gewähren, welche
die Medien und ihre „Kontrollen" so natürlich wünschen.
Wenn Mediumschaft ohne Binden entwickelt ist, fühlt die
Sensitive sofort, wenn ihr Körper nun beengt wird; die Phänomene
werden schwächer oder hören auf, jedenfalls für
einige Zeit, und infolge dieser unerwartetea Einschränkung
kann es sein, daß das Medium nicht den Mut hat, auszuhalten
. Ich bin sicher, daß, wenn Medien fortgesetzt sich
anstrengen, die natürliche Sensitivität der psychischen Bän-
'ler überwunden würde."

Diese Methode der psychischen Bänder
(,.psychic oetd"j aus des Mediums Solarplexus und aus dem
Hals ist nur einer der Wege, in welchen die Spiritoperatoren
physikalisch manipulieren.

*> Die Ruten Prawford»? P.